• 24.08.2007 11:09

  • von Fabian Hust

Super Aguri F1 Team geht gegen Hauptsponsor vor

Nachdem der Hauptsponsor trotz einer letzten Frist nicht zahlt, versucht der japanische Rennstall nun durch eine Klage an das ausbleibende Geld zu kommen

(Motorsport-Total.com) - Weil ein Sponsor seinen Zahlungen nicht nachkommt, ist das Super Aguri F1 Team in finanzielle Schwierigkeiten geraten, so dass die Weiterentwicklung des aktuellen Autos eingestellt und die Anzahl der Mitarbeiter bei den Rennen vor Ort reduziert werden musste.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Der Hauptsponsor des Super Aguri F1 Teams ist dem Team viel Geld schuldig

Wie unsere Kollegen von 'autosport.com' berichten, hat der japanische Rennstall nun rechtliche Schritte gegen seinen Hauptsponsor 'SS United' eingeleitet. Das Team des ehemaligen Formel-1-Piloten Aguri Suzuki hatte kurz vor dem ersten Saisonrennen in Australien mit dem in Hongkong angesiedelten Öl- und Gas-Unternehmen einen Vertrag abgeschlossen, seitdem ist jedoch kein Geld mehr geflossen.#w1#

Nach Aussage von Super Aguri-Geschäftsführer Daniel Audetto habe man dem Partner eine Frist bis Juli gesetzt, nun bleibe dem Team keine andere Wahl, als rechtliche Schritte gegen die Landsleute einzuleiten: "Wir haben einen Vertrag. Sie haben die erste Zahlung getätigt, sie standen in der Öffentlichkeit, sie tragen also definitiv die Schuld und sind verantwortlich dafür."

Das Team wird sich weiterhin an den Vertrag halten und die Logos des Unternehmens auf dem Auto behalten, auch wenn derzeit die vereinbarten Zahlungen hierfür nicht fließen.

Gleichzeitig macht man sich auf die Suche nach einem Alternativ-Sponsor, was angesichts der fortgeschrittenen Saison jedoch schwierig ist. Es sei jedoch auch wichtig, sich im Hinblick auf 2008 umzuschauen.

Um die ausbleibenden Zahlungen abzufedern, hat das Team seine Saison-Planungen umstellen müssen, mit dem Ziel, in diesem Jahr keinen Verlust einzufahren. Man werde die Saison auf jeden Fall zu Ende fahren und auch alle Rechnungen der Zulieferer bezahlen.

Gleichzeitig hofft man darauf, dass die Scuderia Toro Rosso und Spyker das Team in der Gesamtwertung nicht überholen werden, so dass man aus den Einnahmen des Verkaufs der Fernsehrechte profitieren wird: "Aus diesem Grund können wir die Kosten reduzieren, die Schulden begleichen, Break-even machen und im kommenden Jahr stark sein."