• 23.08.2007 10:20

Yamamoto: Keine Fehler mehr

Nach einem durchwachsenen Spyker-Debüt in Ungarn möchte der Japaner nun in der Türkei überzeugen und keine Fehler mehr machen

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Etwas mehr als zwei Wochen liegt dein Debüt für Spyker nun zurück, wie würdest du das Ungarn-Wochenende einschätzen?"
Sakon Yamamoto: "Da ich beim Ungarn-Grand-Prix das erste Mal mit dem Team zusammen war und es auch das erste Mal war, dass ich nach der Rückkehr in die GP2 wieder ein Formel-1-Auto fuhr, musste ich zunächst das Auto und die Leute kennen lernen. Es lief gut, vor allem schätzte ich die Unterstützung, die mir zuteil wurde. Ich war mit meinen Fortschritten zufrieden. Ich hatte keine Probleme, als ich zum Team stieß. Jeder ist professionell und weiß, was er zu tun hat. So konnte ich mich leicht auf meine Aufgabe konzentrieren."

Titel-Bild zur News: Sakon Yamamoto

Sakon Yamamoto möchte sich in Istanbul stärker präsentieren

Frage: "Wie schätzt du den F8-VII ein?"
Yamamoto: "Wir wissen, dass wir Probleme mit dem Auto haben, die wir verbessern müssen, aber insgesamt hatte ich kein seltsames Gefühl im Auto. Aber nun freue ich mich auf die B-Version."#w1#

Frage: "In Ungarn hast du dich dennoch im Auto nicht ganz wohl gefühlt, habt ihr Änderungen gemacht, damit das nun anders ist?"
Yamamoto: "Jedes Mal, wenn man ein neues Auto fährt - ob nun Formel 1, Formel 3 oder GP2 -, ist die Sitzanpassung sehr wichtig. Aber es dauert etwas, das richtig hinzubekommen. Vor Ungarn haben wir versucht, den bestmöglichen Sitz zu bauen, aber nachdem ich gefahren bin, wussten wir, dass wir nach dem Rennen einige Veränderungen machen müssen. Ich reiste dann nach Silverstone, um einen neuen Sitz anfertigen zu lassen. Das sollte in der Türkei helfen."

Frage: "Wie hast du Zeit zwischen Ungarn und der Türkei verbracht?"
Yamamoto: "Ich bin für einige Tage zurück nach Japan geflogen, um mich mit meiner Familie und einigen Freunden zu treffen. Dann ging es in die Fabrik für die Sitzanpassung. Das Team fuhr zudem das B-Modell in Silverstone ein, aber ich bin da nicht selbst gefahren."

Frage: "Wie sind die Reaktionen in deiner Heimat Japan gewesen?"
Yamamoto: "Alle waren sehr glücklich und haben mir gratuliert, ich müsse nun beim Bestes geben, um meine besten Karriereergebnisse einzufahren. Alle freuten sich mit mir, das war eine große Hilfe."

Frage: "Du bist in Istanbul schon gefahren. Wie gefällt dir die Strecke?"
Yamamoto: "Im Vorjahr fuhr ich zum ersten Mal mit Super Aguri in der Türkei. Am Freitag gewöhnte ich mich an die Strecke und die Ideallinien. Im Qualifying war ich dann vor Takuma (Sato). Das war ein tolles Ergebnis, da ich gerade erst zum Team gestoßen bin. Es war ja erst mein drittes Formel-1-Rennen. Leider machte ich dann nach dem Boxenstopp einen Fehler in der ersten Kurve und kam nicht ins Ziel. Es gab eine Safety-Car-Phase, ich griff an und die Rundenzeiten waren auch gut. Aber beim Versuch aufzuholen machte ich einen Fehler. Nun werde ich versuchen, keine Fehler zu begehen. In Ungarn beging ich noch einen, aber das ist nun vorbei."

Frage: "Von deiner Herangehensweise in Ungarn waren dennoch einige Leute im Team beeindruckt."
Yamamoto: "Ich kam im Qualifying recht nah an Adrian heran. Damit war ich zufrieden, denn ich glaube, dass Adrian ein gutes Niveau erreicht hat. Seine Zeit ist also immer das Ziel. Ich wollte zunächst so nah wie möglich an ihm dran bleiben, aber ich gab einfach alles und wollte das Potenzial des Autos zu hundert Prozent nutzen. Ich weiß nicht genau, wie stark wir uns mit dem neuen Auto verbessern können, aber mein Ziel ist es, in das zweite Qualifying zu kommen."