• 14.08.2007 11:16

  • von Fabian Hust

Steigt ein spanischer Investor bei Super Aguri ein?

Teamchef Aguri Suzuki sieht sich gezwungen, einen Teil seines Rennstalls zu verkaufen, um ausgefallene Sponsoren-Zahlungen zu kompensieren

(Motorsport-Total.com) - Das Super Aguri F1 Team ereilt derzeit das Schicksal, das schon viele kleine private Formel-1-Teams vor Probleme gestellt hat: Ein Sponsor zahlt nicht und prompt befindet man sich in finanziellen Schwierigkeiten. Die Weiterentwicklung des Autos musste gestoppt werden, vor Ort reist man mittlerweile nur noch mit dem Notwendigen an Personal.

Titel-Bild zur News: Aguri Suzuki

Aguri Suzuki muss einen Teil seines Rennstalls veräußern

Teamchef Aguri Suzuki versucht nun, einen Investor zu finden, der sich an seinem Rennstall beteiligt, um die Zukunft des Teams langfristig abzusichern. Der Japaner ist sich bewusst, dass er nicht dauerhaft auf die Hilfe von Honda setzen kann. Der Automobilhersteller hatte dem ehemaligen Formel-1-Pilot dabei geholfen, das Team aufzubauen, und stellt neben finanziellen Mitteln auch Personal, Chassis und Motoren zur Verfügung.#w1#

Wie unsere Kollegen von 'autosport.com' berichten, befindet sich der 46-Jährige in Gesprächen mit dem spanischen Geschäftsmann Alejandro Agag, der offenbar Interesse hat, einen Anteil am Team zu erwerben. Es besteht konkreter Handlungsbedarf, denn Hauptsponsor 'SS United' soll seinen Zahlungen nicht nachkommen.

Agag ist im Motorsport-Business kein Unbekannter, er erwarb Anfang des Jahres einen Anteil am Campos Grand Prix GP2-Team und hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich auch nach Möglichkeiten in der Formel 1 umschaut. Zuletzt haben sich Agag und Suzuki am Rande des Großen Preises von Ungarn getroffen.

Der Teamchef bestätigte, dass es Gespräche gegeben hat, erklärte jedoch, dass man sich bisher noch nicht einig geworden ist: "Er ist einer derjenigen paar Leute, mit denen wir uns im Moment unterhalten."

Dem Bericht zufolge möchte Aguri Suzuki nur eine Minderheitsbeteiligung am Team verkaufen, so dass er weiterhin das Sagen über den Rennstall hat. Das Team würde ferner weiterhin unter der japanischen Flagge an den Start gehen und Suzuki würde die Rolle des Teamchefs behalten.