Davidson: Fisichella war zu aggressiv
Super Aguri F1 Team-Pilot Anthony Davidson kann nicht nachvollziehen, dass ihm Giancarlo Fisichella so wenig Platz ließ, dass es krachte
(Motorsport-Total.com) - Für Anthony Davidson war der Große Preis von Ungarn schon in Runde 42 vorzeitig zu Ende, als er mit Giancarlo Fisichella kollidierte. Dabei ging die Hinterradaufhängung des Super Aguri zu Bruch, weswegen er ein paar Meter weiter die Kontrolle über sein Auto verlor und sich von der Strecke drehte.

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Anthony Davidson war nach dem Rennen auf Fisichella sauer
Nach Meinung des Briten war sein italienischer Kollege in dieser Situation im Kampf um Platz 14 (!) eine ganze Ecke zu aggressiv unterwegs: "Ich bin nur eine Hand voll Grands Prix gefahren und ein Kerl, der 20 Millionen Rennen auf dem Buckel hat, entschied sich dazu, mich aus dem Rennen zu befördern", so der 28-Jährige gegenüber 'autosport.com'.#w1#
Davidson vermutet, dass Fisichella deshalb so aggressiv unterwegs war, weil er um jeden Preis vermeiden wollte, dass er hinter ihm hängt: "Dies ist das Worst-Case-Szenario wenn man in einem Renault ist. Er war offensichtlich übermäßig aggressiv. Vielleicht gibt er mir das nächste Mal etwas mehr Raum, mit dem Wissen, dass ich nichts zu verlieren habe."
Der britische Rennfahrer war nach seinem Ausfall enttäuscht, schließlich hat er das Gefühl, dass der Vorfall überhaupt nicht sein Fehler war: "Ich denke, dass ich ein ziemlich langweiliger Fahrer wäre, wenn ich mich einfach dazu entscheiden würde, mich hinter ihm anzustellen und mich der Tatsache zu ergeben, dass er im schnelleren Auto ist." Aus diesem Grund habe er sich dazu entschieden, gegen ihn zu kämpfen und bereue dies auch nachträglich nicht.
Ein erfahrener Rennfahrer wie Giancarlo Fisichella sollte seiner Meinung nach jedoch wissen, dass er sein Verhalten noch nicht richtig einschätzen kann und hätte im deshalb mehr Platz lassen sollen: "Ich war wirklich überrascht, als wir uns berührten, denn ich fuhr schon auf der Außenseite der Strecke."

