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Strategiekomitee: Reifenbesprechung ohne Ferrari
Am Samstag diskutierten Vertreter des neuen Strategiekomitee der Formel 1 über die Reifen in der kommenden Saison - Ferrari war überraschenderweise nicht anwesend
(Motorsport-Total.com) - Die Titelentscheidung in der Formel 1 ist am vergangenen Sonntag gefallen, doch hinter den Kulissen werden längst die Weichen für die Saison 2014 gestellt. Dabei wurde bereits das neu formierte Strategiekomitee, das den Entscheidungsfindungs-Prozess in der Formel 1 beschleunigen soll, auf den Plan gerufen - allerdings in abgespeckter Form.
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Stefano Domenicali nahm an der Sitzung des Strategie-Komitees nicht teil Zoom
Eigentlich sind Red Bull, Ferrari, Mercedes, McLaren, Williams und Lotus die Vertreter der Teams im neuen Strategiekomitee, das Reglemententwürfe ausarbeitet und an die Formel-1-Kommission weiterleitet. Früher waren die Technischen und Sportlichen Arbeitsgruppen dafür zuständig, in der auch die kleinen Rennställe ihren Platz hatten. An der Sitzung am Samstag in Noida nahmen überhaupt nur drei Teamvertreter Teil - sogar das mächtige Ferrari-Team fehlte.
Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' besprach man die Reifenauswahl für die kommende Saison und das umstrittene Thema Testfahrten. Warum die Scuderia nicht teilnahm? "Wir werden erst beim zweiten Treffen dabei sein, wenn die erste Arbeit vollzogen ist", gibt Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali zu Protokoll. "Wir werden uns dann bald alle treffen, um das weiterentwickeln. Wir sind nicht neidisch, weil wir nicht bei allen Treffen dabei sind, denn wir können auch später einsteigen."
Pirellis Motorsportchef Paul Hembery meint auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com', dass er über die Details des Treffens nicht im Bilde sei, allerdings wisse, dass "es jetzt einige Treffen geben wird, um die Vorgehensweise in unterschiedlichen Punkten zu besprechen." Wie das Prozedere abläuft? "Wir nennen dem Strategiekomitee ein paar Punkte, und ich gehe davon aus, dass sie diese Punkte dann besprechen, um Lösungen zu finden."
Die Reifen sind in der Formel 1 derzeit vor allem in Hinblick auf die kommende Saison ein heißes Thema: Pirelli fordert Möglichkeiten, um die Gummimischungen ausgiebig testen zu können - sollte sich kein Team im Vorfeld der Tests dazu bereit erklären, droht man mit Ausstieg. Zudem hat das Strategiekomitee bereits beschlossen, dass 2014 auch mit den 2011er-Autos nicht mehr getestet werden darf. Ob dies mit dem 2010er-Auto erlaubt ist, gilt derzeit als unklar. Ein Punkt, in dem definitiv Klärungsbedarf besteht.
