• 19.07.2003 18:59

  • von Marcus Kollmann

Stoddart zufrieden mit "solider Leistung" von Minardi

Von den Startplätzen 18 (Wilson) und 19 (Verstappen) erhofft sich das Team mit Unterstützung vom Wetter ein gutes Rennergebnis

(Motorsport-Total.com) - In der für die Startaufstellung alles entscheidenden Qualifikation zum Großen Preis von Großbritannien musste Minardi-Pilot Justin Wilson heute als Erster auf die Strecke.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart (Minardi-Teamchef)

Stoddart war mit der Leistung seiner beiden Piloten zufrieden

Seine schnelle Runde absolvierte der junge Brite dann ohne große Schnitzer und überquerte die Ziellinie nach 1:25.468 Minuten. Wie gut diese Zeit war, sollte sich wenige Minuten später herausstellen, als Teamkollege Jos Verstappen auf Zeitenjagd ging. Der Niederländer fuhr im ersten und zweiten Sektor identische Zeiten wie Wilson und verlor erst im letzten Abschnitt 3 Zehntel auf seinen Stallgefährten.

Da Jenson Button im BAR-Honda keine gezeitete Runde fuhr, starten die Minardi-Piloten am Sonntag von den Plätzen 18 und 19 in den 60 Runden langen Grand Prix. Angesichts des in England immer schwer vorherzusagenden und wechselhaften Wetters, hofft man auf eine Überraschung im morgigen Rennen.

"Wir haben heute Morgen nützliche Fortschritte machen können und während der beiden Sessions wuchs mein Vertrauen in das Auto", erklärte Wilson im Anschluss an das Einzelzeitfahren zufrieden.

"Was das Warm-up anbelangt, so war ich da nicht ganz zufrieden mit dem Auto, doch wir nahmen noch eine kleine Veränderung vor und für die Qualifikation passte es dann wieder. Meine Runde war ordentlich und ich möchte den Jungs für ihre harte Arbeit danken. Okay, wir stehen nicht vorne in der Startaufstellung, doch ich bin mit dem Verlauf des Wochenendes bisher zufrieden."

"Wir konnten in den Sessions am Morgen geringe Fortschritte erzielen und nahmen kleine Veränderungen am Auto für das Rennen vor, wodurch wir besser aufgestellt sein sollten. Wir haben uns für die harte Reifenmischung entschieden, welche unserem Gefühl nach gut für das Rennen sein sollte, doch vielleicht war es für die Qualifikation nicht gerade die beste Wahl", verriet Jos Verstappen.

"Was meine Runde angeht, so hatten wir heute Nachmittag mehr Untersteuern, was daran lag, dass sich die Windrichtung im Vergleich zu heute Morgen verändert hatte, doch meiner Meinung nach war die Strecke auch etwas langsamer. Durch das Untersteuern tendierte das Auto dazu an allen Stellen zu rutschen und das kostete mich einige Zeit, weshalb es schon noch schneller gegangen wäre. Das Rennen morgen dürfte sehr hart werden, denn ich kämpfe schon das gesamte Wochenende über mit einem Nackenproblem. Wir müssen einfach abwarten, was wir ausrichten können."

"Beide Piloten haben heute eine solide Leistung abgeliefert", fand Paul Stoddart. "Obwohl wir nur P18 und P19 in der Startaufstellung belegen, ist das Team nicht unglücklich, denn beide Autos waren mit einer bedeutenden Spritmenge unterwegs", gab der Teamchef auch eine Erklärung dafür, warum man über vier Sekunden langsamer als die Pole Position-Zeit war und auf den auf Platz 17 liegenden Ralph Firman auch eine Sekunde einbüßte.

"Wie immer, so sind wir der Hoffnung, dass wir morgen unter den richtigen Umständen einen oder zwei WM-Punkte holen können. Da das hier Justins Heimspiel ist, wäre es toll, wenn er hier einen Punkt holen konnte, besonders wenn man seine fantastischen Leistungen die er bislang in dieser Saison gezeigt hat bedenkt."