• 02.03.2004 15:08

  • von Marcus Kollmann

Stoddart: Wir könnten richtig gefährlich sein

Laut Paul Stoddart sind die Ergebnisse seines Teams gemessen am verfügbaren Budget "weltmeisterlich"

(Motorsport-Total.com) - Auch in dieser Saison wird das Minardi-Team vermutlich nur dann Punkte einfahren können, wenn Fortuna dem kleinsten Rennstall der Königsklasse besonders wohl gesonnen ist. Realistisch betrachtet dürfte für Paul Stoddart und seine Mannschaft alles auf einen Kampf mit Jordan um die letzten Plätze in der Startaufstellung hinauslaufen.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart (Minardi-Teamchef)

Stoddart ist auf die Arbeit seines Teams stolz

Auf die Arbeit seiner Leute ist der Australier angesichts des Schätzungen zu Folge nur 40 Millionen US-Dollar betragenden Budgets aber dennoch stolz.

"Die Formel 1 verschlingt das Geld einfach so, und die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer", resümiert Stoddart in der englischsprachigen Presse wie die Realität aussieht und fragt: "Wie können wir auf einem Level konkurrieren wenn Ferrari zehn Mal so viel Geld in die Entwicklung ihres Autos investieren kann als wir?"#w1#

"Wir erreichen etwa 98 Prozent ihrer Leistung", so Stoddart, der überzeugt ist, dass man "einundzwanzig Mal Weltmeister" wäre, wenn das Kriterium für die Vergabe des WM-Titels in der Aufrechnung der Leistungsfähigkeit zum eingesetzten Geld stünde.

Zudem ist der Teamchef der Meinung, dass Minardi gar nicht so viele Dollar-Millionen fehlen, um etwas mehr ausrichten zu können: "Wenn wir 100 Millionen Dollar hätten, wären wir wirklich gefährlich", erklärte Stoddart, der am Mittwoch im Albert Park den PS04B offiziell vorstellen und dabei die endgültige Lackierung des Autos enthüllen wird.