Stoddart sieht Webber als Schumachers Nachfolger
Minardi-Boss Paul Stoddart sieht kein Ende der Schumacher-Dominanz, traut eine Ablöse an der Spitze am ehesten Mark Webber zu
(Motorsport-Total.com) - 2002 hat Mark Webber in Australien seine Karriere bei Minardi begonnen. Sein fünfter Platz im Premierenrennen wurde gefeiert wie ein Sieg - Teamchef Paul Stoddart und sein Schützling kletterten sogar auf das Podium im Albert Park und versprühten Champagner. Inzwischen gehen die beiden Australier getrennte Wege, Stoddart verfolgt Webbers Karriere aber weiterhin sehr genau.

© Minardi
Paul Stoddart hält von Webber nach wie vor viel und traut ihm alles zu
Der Airline-Besitzer hat vom Neo-BMW-Williams-Fahrer schon immer viel gehalten und äußerte sich bereits vor drei Jahren lobend über dessen perfekte Einstellung zum Sport. Jetzt ist Webber erstmals in einem Top-Team und viele sind gespannt, ob er den Vorschusslorbeeren gerecht werden kann. Stoddart ist davon überzeugt, dass er es gegen Michael Schumacher und Ferrari schwer haben wird, traut ihm aber mittelfristig einen Umsturz an der Spitze der Formel 1 zu.#w1#
"Williams ist ein erstklassiges Team", erklärte der 49-Jährige, "aber man muss auch akzeptieren, dass Ferrari und Michael Schumacher in ihrer derzeitigen Form unschlagbar sind. Es wird wohl keiner mehr eine Weltmeisterschaft gewinnen, bevor Michael zurücktritt. Sobald es aber soweit ist, ist Mark sein logischer Nachfolger. Er hat all die notwendigen Qualitäten. Außer Michael ist er der einzige Fahrer, der hundertprozentig für die Formel 1 lebt."
Bei den Testfahrten in Barcelona vergangene Woche hat sich Webber jedenfalls gut bei BMW-Williams eingelebt. Anfangs machte ihm das zum Jaguar, den er in der zurückliegenden Saison gefahren ist, doch sehr unterschiedliche Bremssystem Schwierigkeiten, relativ bald fand er sich jedoch damit zurecht und konnte sich auf andere Dinge konzentrieren. Für kommende Saison erwartet sich Webber mehrere Siege und eventuell sogar eine Hauptrolle im Titelkampf.

