• 16.02.2004 10:44

  • von Marcus Kollmann

Stoddart schreibt Verstappen noch nicht ab

Der Minardi-Teamchef erklärt, wie er die allgemeine Zukunft des Niederländers in der F1 beurteilt und die Fans noch hoffen können

(Motorsport-Total.com) - Für Jos Verstappen und seine zahlreichen niederländischen Anhänger ist der Traum von einem Formel-1-Cockpit in diesem Jahr vorerst ausgeträumt.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart (Minardi-Teamchef)

Sieht für Verstappens Zukunft in der Formel 1 eher schwarz: Paul Stoddart

Nach der Verpflichtung von Giorgio Pantano kann sich der 31-Jährige derzeit nur an den Strohhalm klammern, dass er 2004 vielleicht doch noch zum Einsatz kommen wird.

Im Falle eines längerfristigen, unfallbedingten Ausfalls eines anderen Fahrers, oder wegen Geldproblemen, könnte Verstappen unter Umständen das tun was er am liebsten macht - Rennen in der Königsklasse des Motorsports fahren.#w1#

Sollte sich für den Niederländer jedoch keine Chance ergeben, so sieht ihn sein letztjähriger Teamchef das gleiche Schicksal ereilen wie zuletzt Heinz-Harald Frentzen oder Jacques Villeneuve. "Wenn er 2004 gar nicht fahren wird, dann war es das vermutlich für ihn", malt Paul Stoddart ein schwarzes Bild von Verstappens Zukunft in der Formel 1. Aber: "Im Moment würde ich ihn noch nicht abschreiben", sieht der Minardi-Besitzer zumindest noch einen Funken Hoffnung.

Schließlich sei Verstappen ein "verdammt guter Kerl, mit viel Talent", der wisse wie man Rennen fährt. Unter Beweis gestellt hat der 106-fache Grand Prix-Teilnehmer das im letzten Jahr immer wieder, bei der Cockpitsuche für 2004 hat es ihm dennoch nicht viel geholfen. Ob der Familienvater mit der für ihn unbefriedigenden aber längst nicht unbekannten Situation, ohne eine Cockpit dazustehen, umgehen kann, muss abgewartet werden.

Stoddart hofft jedenfalls, dass sich sein Ex-Pilot lange genug motivieren kann, um bereit zu sein, sollten seine Dienste im Verlauf der 18 Rennen umfassenden Saison plötzlich wieder gefragt sein.