• 07.02.2005 09:40

  • von Fabian Hust

Stoddart möchte sich auch in Zukunft selbst durchbeißen

Der Minardi-Teamchef möchte seinen Rennstall nicht verkaufen und hofft, dass ihm das neue Concorde-Agreement mehr Geld einbringt

(Motorsport-Total.com) - Hunderte von Millionen Dollar setzt Formel-1-Boss Bernie Ecclestone mit der Formel 1 Jahr für Jahr um, doch nicht einmal die Hälfte seiner Einnahmen fließen zu den Teams zurück, denen er so viel zu verdanken hat. Der Brite scheint dies eingesehen zu haben und möchte den Rennställen ab der Saison 2008 mehr Geld zukommen lassen.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart

Paul Stoddart hofft auf eine erfolgreichere Formel-1-Zukunft

Teamchef Eddie Jordan musste seinen Rennstall vor wenigen Tagen an Midland verkaufen, er hat im Kampf um eine konkurrenzfähige Zukunft Hilfe von außen geholt. Kollege Paul Stoddart möchte sich jedoch mit seinem Team auch in Zukunft selbst durchbeißen und hofft, dass er mit dem neuen Concorde-Agreement das notwendige "Kleingeld" besitzt, um der Konkurrenz näher auf den Pelz zu rücken.#w1#

"Ich werde jetzt nicht aufgeben, ich habe das Gefühl, dass noch nicht erledigte Arbeit vor mir liegt", so der Australier gegenüber unseren Kollegen von 'autosport.com'. Er habe zwar schon vor langer Zeit den Traum aufgegeben, mit seinem Team einen Platz auf dem Podium herauszufahren, aber insgeheim hofft der 49-Jährige, dass seinem Team die Umstände eines Tages in die Hände spielen werden, wie dies bei Giancarlo Fisichella und Jordan 2003 in Brasilien der Fall gewesen war.

Stoddart glaubt fest daran, dass mit dem neuen Concorde-Agreement die Einnahmen fairer verteilt werden: "Wenn man Minardi zusätzliche 10 oder 20 Millionen gibt, dann wird dies einen Unterschied ausmachen - für uns ist dies eine Motivation. Ich glaube an den Sport und ich sehne mich nach dem Tag, an dem wir die Möglichkeit haben, etwas zu erreichen und ich möchte dabei sein, wenn dies passiert."