Stewart: "Hamilton hat nichts falsch gemacht"

Ex-Weltmeister Jackie Stewart übt wegen der Strafe gegen Lewis Hamilton wieder einmal scharfe Kritik am Automobilweltverband FIA

(Motorsport-Total.com) - Jackie Stewart ist nicht gerade das, was man als Max Mosleys besten Freund bezeichnen würde, und so lässt der ehemalige Formel-1-Weltmeister auch keine Gelegenheit aus, die FIA zu kritisieren, wenn er einen Anlass dafür sieht. Diesem Muster entsprechend kann er die Strafe gegen Lewis Hamilton beim Grand Prix von Belgien nicht nachvollziehen.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Jackie Stewart fordert wieder einmal permanente Rennkommissare

"Ich glaube nicht, dass Hamilton etwas falsch gemacht hat", sagte der Schotte. "Räikkönen hat sich sehr robust verhalten, um seine Linie zu verteidigen, und er ließ damit Hamilton keine andere Wahl als die Schikane abzukürzen. Hamilton hat alles getan, was in seiner Macht stand, um eine Kollision zu vermeiden. Ja, er hat eine Position gewonnen, aber er wurde sofort langsamer und gab sie wieder zurück, wie es die Regeln erfordern. Erst dann hat er wieder überholt."#w1#

"Mir ist schon früher in der Saison aufgefallen, in Silverstone, dass sich Räikkönen mit dem Ferrari im Nassen nicht wohl fühlt", argumentierte Stewart weiter. "Hamilton war eindeutig schneller und hätte ihn sowieso früher oder später überholt. Das hätte die Rennleitung auch in Betracht ziehen müssen. Angesichts dieser Entscheidung frage ich mich, ob die Rennkommissare geeignet sind und sie wirft Fragen hinsichtlich der Regierung des Sports auf."

Der heutige Sponsorenberater heizt die Diskussion über die Rennkommissare in der Formel 1 wieder auf. Deren Gremium setzt sich an jedem Grand-Prix-Wochenende aus drei Personen zusammen, nur eine davon ist jedoch permanent in diesem Amt. Stewart fordert nun - wie schon oft in der Vergangenheit -, dass drei permanente Stewards eingesetzt werden sollten, die diesen Job hauptberuflich ausüben.

"Im Fußball, im Rugby, im Tennis oder im Cricket gibt es professionelle Schiedsrichter und Unparteiische, die ihren Job tagein und tagaus machen und daher glaubwürdig sind. Das brauchen wir im Motorsport auch", so Stewart. Allerdings vergisst er dabei ganz elegant, dass die Schiedsrichter in den angesprochenen Sportarten in der Regel auch keine Profis sind, sondern nebenher ihren Alltagsberufen nachgehen...

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt