Stewart fordert einen Profi im FIA-Präsidium

Jackie Stewart setzt seine Privatfehde mit Max Mosley fort und fordert, dass ein bezahlter Profi das Amt des FIA-Präsidenten übernimmt

(Motorsport-Total.com) - Richtig grün waren sich Ex-Weltmeister Jackie Stewart und FIA-Präsident Max Mosley sowieso noch nie, aber seit Mosley Stewart wegen dessen scharfer Kritik am Spionageurteil des Weltverbandes als "Trottel" bezeichnet hat, sind die Fronten endgültig verhärtet. Stewart hat sogar angekündigt, dass er seinen britischen Landsmann wegen Ehrenbeleidigung vor Gericht zerren möchte.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Jackie Stewart wünscht sich einen Wechsel an der Spitze des Weltverbandes

"Wenn der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees so etwas über einen Goldmedaillengewinner sagen würde, würde er seinen Job verlieren", wird Stewart nun von 'Globe and Mail' zitiert. "Ich halte es für völlig unangemessen, dass ein Mann in seiner Position, der Präsident der Sporthoheit, auch nur darüber nachdenkt, sich auf so eine Art und Weise auszudrücken."#w1#

Unabhängig - aber in Wahrheit wahrscheinlich doch ein bisschen beeinflusst - von der Privatfehde findet Stewart, dass es nicht sein kann, dass das Präsidium der FIA kein Fulltimejob ist, der auch dementsprechend bezahlt wird: "In diesem Sport wird viel Geld investiert, es existiert viel Kapital, aber der Präsident der FIA wird momentan nicht bezahlt und ist damit nur eine Teilzeitkraft und ein Amateur", kritisierte der Schotte.

"Sie müssen einen Kapitän aus der Industrie auftreiben und ihn entsprechend bezahlen, damit es einen Exekutivdirektor oder einen Präsidenten gibt, der nicht nur Teilzeit arbeitet und kein Amateur ist", forderte Stewart.

Was ihn trösten dürfte: 2009 endet Mosleys Amtszeit als FIA-Präsident - und ob er noch eine Periode anhängt, steht noch nicht fest...