Stewart bläst in den USA zum Dudelsack-Marsch

Das Rahmenprogramm in Indianapolis glänzt mit unkonventionellen Ereignissen - Sir Jackie Stewart wird Dudelsack spielen

(Motorsport-Total.com) - Seit Jahren gibt es Diskussionen, wie man die Formel 1 näher an den Fan bringen könnte, doch neben Montreal werden nur in Indianapolis ernsthafte Versuche unternommen, die Distanz zwischen Fans und Akteuren zu überwinden. Die Veranstalter des US-Grand-Prix haben sich zu diesem Zweck einige überaus unkonventionelle Einlagen einfallen lassen.

Titel-Bild zur News: Sir Jackie Stewart

Schotte durch und durch: Sir Jackie Stewart greift zum Dudelsack

Eines der absoluten Highlights des Wochenendes ist sicherlich der Auftritt von Ex-Weltmeister und Jaguar-Vorstandsmitglied Sir Jackie Stewart, der am Sonntag vor dem Rennen Tartan und Dudelsack auspacken und eine Kapelle von mehr als 300 Artgenossen anführen wird. 38 Jahre nach seinen Führungsrunden beim 500-Meilen-Rennen darf Stewart nun also wieder ein Feld um den 'Indianapolis Motor Speedway' führen...#w1#

Zustande gekommen ist diese Aktion nur, weil sich parallel zum Grand Prix Dudelsackbläser aus aller Welt in Indianapolis versammeln. Die Organisation, die dieses Treffen veranstaltet, hat schon mehrfach im Rahmenprogramm amerikanischer Rennserien agiert, für die Formel 1 ist dies aber eine Weltpremiere. Ob sich angesichts dieser Sachlage auch David Coulthard überreden lässt, im Schottenrock zur Fahrerparade zu kommen, bleibt aber abzuwarten...

Stewart gilt als Schotte durch und durch, trug schon während seiner aktiven Karriere ein klassisches Karo-Muster auf seinem Helm und lackierte später auch seine eigenen Formel-1-Autos nach diesem Schema, ehe er und Sohn Paul das heutige Jaguar-Team an Ford verkauften. Außerdem trägt Stewart im Fahrerlager stets eine klassische schottische Mütze - umso prädestinierter ist er für den Auftritt am Sonntag.

Ebenfalls einzigartig ist die Öffnung der Boxengasse für die Fans am Donnerstag. All jene, die Eintrittskarten für den Renntag vorweisen können, erhalten freien Zutritt in den "heiligen Gral" der Formel 1, um Autos und Akteure einmal aus nächster Nähe beobachten zu können. 2003 nahmen sich bei dieser Aktion außerdem einige Piloten - unter anderem Michael Schumacher - unangekündigt Zeit, um Autogramme zu kritzeln.