Steiner: Können zufrieden sein
Der Technische Direktor beurteilt Jaguars Leistung in Brasilien optimistisch - neuer Windkanal seit Dienstag in Betrieb
(Motorsport-Total.com) - Nach dem dritten Rennen der Saison zeigte sich Jaguar Racings Geschäftsführer und Technischer Direktor, Günther Steiner, zufrieden über die Leistung des Teams am zurückliegenden Wochenende. Zwar hatte man es am Ende des 71 Runden langen Brasilien-GP leider nicht in die Punkte geschafft, doch immerhin brachte man beide Autos ins Ziel. Mit ein wenig Glück hätten die auf den Plätzen sieben (Eddie Irvine) und acht (Pedro de la Rosa) gewerteten Piloten sogar vielleicht doch noch den einen oder anderen WM-Zähler holen können, doch es hatte einfach nicht sein sollen.

© Jaguar
Steiner war mit Jaguars Leistung in Brasilien recht zufrieden
Für Steiner jedoch kein Grund Trübsal zu blasen: "Wir beenden die Rennen immer als Siebter oder Achter! Also immer an jener ersten Position an der man keine Punkte bekommt. Das ist nicht was wir wollen, doch wir sollten nicht zu betrübt sein. Im Gegenteil, wir sollten lieber erfreut über die Tatsache Rennen zu Ende fahren zu können sein", sprach der bei Jaguar eine Doppelfunktion ausübende frühere Technikdirektor von M-Sport auf den Umstand an, dass man die direkte Konkurrenz von BAR-Honda und Jordan-Honda ja geschlagen hatte.
Auch wenn die Michelin-Reifen in nicht unerheblichen Maße für die insgesamt bessere Leistung des Teams verantwortlich waren, so glaubt neben Teamchef Niki Lauda auch Steiner, dass man mit dem R3 Fortschritte gemacht hat: "Ich kann das jetzt zwar nicht genau an prozentualen Werten festmachen, doch das Auto ist besser geworden. Wie viel besser werden wir im nächsten Rennen sehen."
Für den Großen Preis von San Marino plant man anscheinend ein überarbeitetes Aerodynamikpaket einzusetzen, weshalb man auch diese Woche in Valencia testet, doch von umfangreichen Änderungen kann noch nicht die Rede sein. Die werden erst im Laufe der nächsten Wochen kommen, denn seit Dienstag steht dem Rennstall aus Milton Keynes nun endlich in Bicester ein eigener Windkanal zur Verfügung. Damit sind nun endgültig die Zeiten vorbei in denen man sich auf einen Windkanal in Kaliforniern verlassen musste den man sich mit anderen teilen musste und der zudem auch noch falsche Werte lieferte.
"Wir haben bislang lediglich Kalibrierungsarbeiten durchgeführt und werden nun mit der Arbeit am Auto beginnen", bestätigte Jaguars Technischer Direktor, dass man von nun an endlich über die Ressourcen verfügt um sich endlich der Probleme wie dem mangelnden aerodynamischen Abtrieb des R3 annehmen zu können.

