• 04.12.2001 11:20

  • von Fabian Hust

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ralf Schumacher

Nach einem selbstverschuldeten Unfall auf der Autobahn ermittelt nun die Staatsanwaltschaft gegen Ralf Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Nach einem Bericht des Kölner 'Express' war Ralf Schumacher am letzten Freitagnachmittag in einen Unfall auf der Autobahn A3 in der Nähe von Köln verwickelt. Auf der Heimreise von der 'Motorshow Essen' hatte der 26-Jährige selbstverschuldet einen Auffahrunfall verursacht, bei dem drei Autos ineinander geschoben wurden und eine 36-jährige Frau sich dabei ein Schleudertrauma und einen Schock zuzog.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher war auf der Autobahn vermutlich zu forsch unterwegs

Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den BMW-Williams-Piloten, der mit seinem 7er-BMW bei Nässe trotz der vorgeschriebenen 80 Stundenkilometer zu schnell unterwegs gewesen sein soll. Ermittelt wird nun laut dem Bericht des 'Express' wegen Körperverletzung, Ordnungswidrigkeit und Verkehrsgefährdung. "Schumi II" hatte sein Auto wie meistens selbst gesteuert und den Chauffeur auf den Beifahrersitz beordert.

Für Ralf Schumacher, der sich am Sonntag bei einem Kart-Rennen in Kerpen austobte, zusammen mit Bruder Michael ein Musical besuchte und am Samstag auf der BMW-Williams-Abschiedsparty im österreichischen Going erwartet wird, war es nicht das erste Mal, dass er auf der Straße negativ auffällt. Im April raste der Kerpener in Österreich mit 170 statt 100 Stundenkilometer in eine Radarfalle. Im Alter von 18 Jahren musste er seinen Führerschein für ein halbes Jahr abgeben, nachdem er auf der Autobahn einem Vordermann zu dicht aufgefahren war.

Das Auto, mit dem Ralf Schumacher in das Stauende gerast war, war nach dem Unfall am Freitag übrigens noch so gut intakt, dass die Fahrt fortgesetzt werden konnte: "Das Auto hatte vorne nur ein paar Dellen. Ralf konnte seine Reise mit dem beschädigten Auto fortsetzen, nachdem die Polizei den Unfall aufgenommen hatte", so BMW-Pressesprecher Guido Stalmann gegenüber 'Ananova'.