• 18.09.2007 10:21

  • von Fabian Hust

Spyker will die Konkurrenz in Verlegenheit bringen

Nach dem ermutigenden zweiten Rennen mit dem neuen B-Modell möchte Spyker weitere Fortschritte erzielen und ein paar Konkurrenten die Schau stehlen

(Motorsport-Total.com) - Beim Spyker-Team gab es nach dem Großen Preis von Belgien strahlende Gesichter zu sehen, obwohl man keine WM-Punkte einfahren konnte. Dennoch hatte das Team allen Grund dazu, schließlich war das "richtige" Debüt des neuen B-Modells auf der aerodynamisch anspruchsvolleren Rennstrecke von Spa im Vergleich zu Monza ein Erfolg.

Titel-Bild zur News: Mike Gascoyne

Mike Gascoyne präsentierte sich nach dem Rennen in Belgien gut gelaunt

Adrian Sutil fuhr ein starkes Rennen, duellierte sich mit zahlreichen Kollegen und schaffte es zeitweise bis auf den 12. Rang nach vorn. Zunächst konnte man annehmen, dass diese Tatsache dem Umstand zu verdanken war, dass der Deutsche mit weniger Benzin an Bord ins Rennen gestartet ist, doch diese Vermutung erwies sich als falsch.#w1#

Auch ein Blick auf die schnellsten Rennrunden zeigt, dass Spyker mit dem generalüberholten Auto einen Schritt nach vorn machen konnte. Sutil belegte mit 2,866 Sekunden Rückstand Platz 15, ließ damit unter anderem Jenson Button im Honda, David Coulthard (Red Bull Racing), Alexander Wurz (Williams) sowie Anthony Davidson (Super Aguri) hinter sich.

Besonderen Grund zur Freude hatte natürlich Mike Gascoyne, der Technische Direktor des Teams. Man habe in den Ardennen mit dem Auto jenen Sprung gemacht, den man sich erhofft hatte, wie er gegenüber 'autosport.com' erklärt: "Ich bin sehr zufrieden. Und dies ist erst der Beginn des Prozesses. Wir hatten deutlich weniger Ressourcen zur Entwicklung dieses Autos zur Verfügung stehen, als wir dies wollten, und deutlich weniger Zeit im Windkanal."

Das Team, das kurz vor der Übernahme durch den indischen Milliardär Vijay Mal und die Mol-Familie steht, verfüge nun über deutlich mehr Ressourcen, um das Auto bis zum Beginn des kommenden Jahres weiterzuentwickeln: "Und ich denke, dass wir ein paar Leute in Verlegenheit bringen können."

Der Schlüssel zu Sutils starkem Rennen sei die Entscheidung gewesen, mit weichen Reifen ins Rennen zu starten: "Zusammen mit einer guten Geschwindigkeit auf der Geraden wussten wir, dass sie das Vertrauen geben, mit Vollgas durch die 'Eau Rouge' zu fahren. Adrian hat dort drei oder vier Autos in der ersten Runde überholt", so der Brite, der es bedauert, dass Sutil David Coulthard nicht knacken konnte, denn ansonsten wäre man seiner Meinung nach in der Lage gewesen, durch die Strategie zwei oder drei weitere Plätze gutzumachen.

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