Spyker-Testtrio fiebert Valencia-Test entgegen

(Motorsport-Total.com) - Nach einem erfolgreichen Test mit dem neuen F8-VII in der vergangenen Woche auf dem 'Circuit de Catalunya' in der Nähe von Barcelona wird das Spyker-Team in dieser Woche Testfahrten auf dem 'Circuit de la Comunitat Valenciana Ricardo Tormo' in der Nähe von Valencia durchführen. Dabei werden zum ersten Mal zwei neue Autos zum Einsatz kommen.

© Spyker F1 Team

Einzig Markus Winkelhock kommt in dieser Woche in Valencia nicht zum Einsatz

Zudem wird ein Teil der neuen Testfahrer des Teams Premiere im neuen Boliden feiern. Neben den Stammfahrern Christijan Albers und Adrian Sutil werden je einen halben Testtag auch Fairuz Fauzy, Giedo van der Garde und Adrian Valles zum Einsatz kommen. Adrian Sutil ist übrigens an allen drei Tagen im Einsatz.#w1#

Valles wird am Montagmorgen auf die Strecke gehen. Für den 20-jährigen Spanier wird es eine emotionale Ausfahrt sein, denn während seiner Karriere wurde der in der Nähe von Alicante geborene Rennfahrer von der Rennstrecke finanziell unterstützt, nun darf er zum ersten Mal auf seiner "Heimstrecke" mit einem Formel-1-Boliden fahren.

"Es ist aufregend für mich, mit einem Formel-1-Auto auf einer Strecke zu fahren, die mir so viel bedeutet", so Valles. "Mit Sicherheit motiviert es dich mehr, wenn du auf einer Strecke fährst, die du kennst und wo du eine Menge Fans hast."

Nach einem eintägigen Test im vergangenen Jahr mit Midland möchte der Spanier bei dem Test seine Formel-1-Erfahrung ausbauen: "Im vergangenen Jahr bin ich in Silverstone 25 Runden gefahren, mein Ziel bei diesem Test wird es sein, mich mit dem neuen Team vertraut zu machen und das Team etwas besser kennenzulernen."

"Es gibt eine Menge Leute, die vorbeikommen werden, um sich den Test anzuschauen, ich genieße also eine Menge Unterstützung", so Valles auf der Internetseite des Teams weiter. "Formel 1 ist in Spanien wirklich eine große Sache, es existiert eine echte Leidenschaft und die Medien und die Öffentlichkeit interessieren sich für alles, das mit dem Sport zu tun hat. Ich bin stolz, dass ich nun auch dabei bin."

Am Montagnachmittag wird Giedo van der Garde das Steuer von Valles übernehmen: "Natürlich bin ich sehr glücklich, dass ich für Spyker fahren darf und bin sehr heiß darauf, in ihr Formel-1-Auto zu steigen. Ich bin zuvor in der Formel 3 und der World Series by Renault in Valencia gefahren, die Strecke ist mir als zumindest vertraut. Ich bin mir nicht sicher, wie es sein wird, dort mit einem Formel-1-Auto zu fahren. Vielleicht geht es eng zu, aber das werden wir ja bald sehen."

Der 21-Jährige freut sich auch darauf, die Beziehung zu seinen neuen Teammitgliedern zu stärken: "Der Test wird eine gute Möglichkeit darstellen, um die Ingenieure und Mechaniker besser kennenzulernen. Wir müssen langsam anfangen und die Beziehung während der Tests im Verlauf der Saison aufbauen. Ich freue mich darauf, dem Team bei seinem Testprogramm zu helfen."

Am Dienstagmorgen wird Fairuz Fauzy zum Einsatz kommen: "Ich freue mich sehr auf diese Chance", so der 25-Jährige. "Mein Ziel wird es sein, im Auto so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln und die neuen Bridgestone-Reifen und die Elektronik kennenzulernen. Meine Priorität liegt nicht auf dem Fahren schneller Rundenzeiten - es wird wichtiger sein, eine Serie konstanter Rundenzeiten zu fahren."

Für Fairuz wird es die dritte Ausfahrt im neuen Auto sein, er durfte das Auto bereits in Silverstone einem Funktionstest unterziehen und war vergangene Woche in Barcelona unterwegs. Dort wurde ihm zudem ein Sitz für das neue Auto angepasst.

"Als ich im Auto saß, fühlte sich zunächst alles gut an, aber erst wenn du auf die Strecke gehst, spürst du das erste Mal, wie wohl man sich im Auto tatsächlich fühlt. Ich war erstaunt über die Anzahl der Leute, die für das Team arbeiten und über all die verschiedenen Jobs, denen sie nachgehen. Das ist ein sehr professionelles Team."

Für Fairuz wird es ebenfalls nicht die erste Ausfahrt in Valencia sein, er kennt den Kurs aus der GP2-Serie: "Es ist ein Kurs, den ich wirklich mag, und es ist ein großartiger Ort für ein Formel-1-Debüt. Der Kurs selbst hat nicht sehr viele Hochgeschwindigkeitskurven, aber die erste erinnert mich an die 'Copse-Corner' von Silverstone - jedoch in der entgegengesetzten Richtung. Die letzten beiden Kurven sind schnell, aber sie erinnern mich mehr an eine Go-Kart-Strecke."