Sponsorskandal um Jacques Villeneuve?

(Motorsport-Total.com) - In Kanada laufen derzeit offizielle Anhörungen wegen einer Werbefirma ('Groupaction'), die an offiziellen Sponsorzahlungen der Regierung beteiligt war. Vordergründig geht es bei der Aufklärung um den Vorwurf des Drogenhandels, doch die kanadische Biathletin Myriam Bedard ließ bei der offiziellen Anhörung eine Bombe platzen.

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Jacques Villeneuve steht derzeit wieder im Mittelpunkt der kanadischen Medien

Von ihrem Agenten Jean-Marc St.Pierre habe sie die Information, dass auch Formel-1-Star Jacques Villeneuve Zahlungen aus dem Sponsorenprogramm erhalten habe. Sie bezeichnete die Information als "top secret" und konnte nicht versichern, ob diese Aussage der Wahrheit entspricht.

Jean Brault, Präsident von 'Groupaction' weiß den Vorwurf des Drogenhandels rigoros zurück. Die Vorwürfe kämen nach Aussage von Bedard von Marc LeFrancois, dem ehemaligen Chef der Transportfirma 'Via Rail', die mit 'Groupaction' kooperierten. Die Beschuldigten reagierten sehr überrascht, so auch St.Pierre, der bestritt, jemals mit Bedard über finanzielle Angelegenheiten in Bezug auf Villeneuve geredet zu haben.#w1#

An Villeneuve sollen zwölf Millionen US-Dollar für das Tragen eines Kanada-Logos auf seinem Overall geflossen sein, über welchen Zeitraum ist jedoch unbekannt. "Ich habe niemals zu Myriam Bedard gesagt, dass Jacques Villeneuve zwölf Millionen Dollar Sponsorgelder bekommt. Ich weiß überhaupt nichts über Villeneuves Sponsorenverträge", so St.Pierre zu 'RDS'.

"Ich kann mich auch nicht erinnern, Kanada-Logos auf dem Overall von Jacques Villeneuve gesehen zu haben", fuhr er fort. Derzeit erscheint die Geschichte jedoch sehr vage, da von vielen Seiten, auch von Villeneuve und seinem Umfeld, keine Aussagen gemacht wurden. Klar ist hingegen, dass Villeneuve in der Affäre nur eine kleine Rolle spielt, zumindest aber keine aktive.