• 09.02.2004 13:57

  • von Fabian Hust

Max Mosley vermisst "Exzentriker" Villeneuve

FIA-Präsident Max Mosley findet es schade, dass Villeneuve in der kommenden Formel-1-Saison nicht mehr am Start sein wird

(Motorsport-Total.com) - Nach 131 Grand Prix ist für Jacques Villeneuve die Formel-1-Karriere vorerst zu Ende. Obwohl schon seit Monaten abzusehen war, dass BAR-Teamchef David Richards den Vertrag mit dem Kanadier nicht mehr verlängern würde, fand der Weltmeister von 1997 keinen neuen Arbeitgeber. Da die Top-Teams kein Cockpit zur Verfügung haben oder langfristig mit anderen Fahrern planen, sieht sich der 32-Jährige gezwungen, zumindest eine Auszeit zu nehmen. Ob der elffache Grand-Prix-Sieger jemals wieder in die "Königsklasse des Motorsports" zurückkehren wird, ist fraglich.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve nach dem Dreher ins Kiesbett zurück im Fahrerlager

Fand für die Saison 2004 kein Cockpit: Jacques Villeneuve

Auch wenn Villeneuve in den vergangenen Jahren nur selten positiv auf sich hat aufmerksam machen können, wird er doch von vielen Fans weltweit vermisst. Auch FIA-Präsident Max Mosley hätte den Franco-Kanadier gerne in der kommenden Saison in der Startaufstellung gesehen: "Ich denke, dass Villeneuve ein großer Verlust ist, denn er war ein exzentrischer Charakter im Fahrerlager und wir brauchen ein paar exzentrische Leute", so der Brite auf der Internetseite von "JV".#w1#

Laut Mosley habe Villeneuve "für alles eine interessante Ansicht gehabt. Der eine oder andere mag seinen Ansichten nicht zustimmen, aber er hatte immer etwas Interessantes zu sagen. Man braucht solche Rebellen. Sie können ein Ärgernis darstellen, aber man braucht sie. Sie sind der Sauerteig im Brot... Er hatte eine Menge guter Qualitäten."