• 25.03.2004 13:35

  • von Marco Helgert

Terrorgefahr in Bahrain?

Eine Woche vor dem ersten Formel-1-Grand-Prix im Mittleren Osten: Die Offiziellen in Bahrain verstärken das Schutzaufgebot

(Motorsport-Total.com) - In etwas mehr als einer Woche beginnt in Bahrain das erste Formel-1-Wochenende im Mittleren Osten. Viel wurde im Vorfeld über eine mögliche Terrorgefahr gesprochen, doch von fast allen Seiten kam Entwarnung, Bahrain sei ein friedlicher Ort. Diese Einschätzung fängt allmählich jedoch an zu bröckeln, das kleine Königreich ist nun auch ein Schauplatz des öffentlichen Widerstandes gegen die USA und Israel.

Titel-Bild zur News: Die Boxenanlage in Bahrain

In Bahrain wird alles unternommen, um das Formel-1-Rennen abzusichern

Geholfen hat dabei sicher nicht, dass Israel am vergangenen Wochenende den Hamas-Führer Scheich Ahmed Yassin bei einem Anschlag tötete. Die Lage ist seitdem in vielen arabischen Ländern besonders angespannt. So auch in Bahrain. Gestern demonstrierten vor der US-Botschaft in der Hauptstadt Manama 200 Leute und bewarfen das Gelände mit Steinen. Die Polizei löste die Kundgebung mit Tränengas und dem Einsatz von Gummiknüppeln auf.#w1#

Darüber hinaus berichtete das Magazin 'Autosport', dass die Verantwortlichen das Rennen in Bahrain am 4. April absagen und um ein Jahr verschieben wollten, da man sich nicht bereit fühlte, bis zum Renntermin vorbereitet zu sein. Eine Anfang März gestellte Anfrage wurde von Bernie Ecclestone jedoch abgelehnt.

Nun reagierten die Verantwortlichen in Bahrain auf die Bedrohungen. "Das Innenministerium sichert mit der Nationalgarde die Sicherheit des Kurses. Sie werden ringförmig um den Kurs in der Wüste stationiert sein", erklärte ein Streckensprecher dem 'Daily Mirror'. "Die Sicherheit bei dieser Veranstaltung ist eine große Aufgabe. Unserer Sicherheitsleute erhalten Unterstützung vom Militär und den Geheimdiensten der ganzen Welt."

Unterdessen warnte die britische Regierung erneut vor einer Terrorgefahr in Bahrain. "Wir sind beunruhigt über die möglichen Bedrohungen an Orten, an denen sich auch Gäste aus dem Westen aufhalten könnten." Das Williams-Team scheint bereits die ersten Regeln aufgestellt zu haben. So sollen sich die Mechaniker nicht in großen Gruppen bewegen und vorrangig an der Strecke oder im Hotel bleiben.

So werden auch die Offiziellen des 'Bahrain International Circuit' eng mit den offiziellen Stellen der Regierung Bahrains zusammenarbeiten, um die Sicherheit der anreisenden Gäste zu gewährleisten. Auch in Manama scheint man langsam unruhig zu werden, denn die Sicherheitsanforderungen für den ersten Formel-1-Grand-Prix wurden entscheidend verschärft.

So werden die Patrouillen an allen wichtigen Plätzen und Orten in Bahrain verdoppelt werden, schnelle Einsatztruppen stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Auch der Verkehrsfluss zwischen Manama und der Strecke wird unter ständiger Beobachtung stehen. Die Aktionen in Bahrain zeigen, dass sich die Lage im Mittleren Osten in den letzten Tagen entscheidend gewandelt hat.

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