GP Österreich

Spielberg-Samstag in der Analyse: McLaren-Protest abgelehnt

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Keine Strafe für Verstappen +++ Piastri findet Tracklimits "peinlich" +++ Mercedes: Qualifying fürs Rennen geopfert? +++

19:34 Uhr

McLaren protestiert gegen Ergebnis

Breaking News: McLaren protestiert gegen das Qualifyingergebnis! Es geht um die gestrichene Q3-Runde von Oscar Piastri. Mehr gleich bei uns.


19:28 Uhr

Auch Tsunoda droht noch Ärger

Unsere Kollegen vor Ort melden, dass auch Yuki Tsunoda noch Ärger drohen könnte. Hintergrund ist ein Kommentar am Funk in Q1. Wörtlich sagte der Japaner dort über andere Fahrer: "These guys are fucking retarded."

Könnte man übersetzen mit: "Diese Kerle sind verdammt behindert." Offenbar ging es darum, dass Tsunoda in der Boxengasse überholt wurde. Doch bei der FIA kommen solche Kommentare natürlich nicht so gut an.

Noch wurde der Fall nicht an die Rennkommissare weitergegeben, aber das könnte noch passieren. Wir warten übrigens währenddessen weiter auf die Urteile der bereits laufenden Untersuchungen.


19:19 Uhr

Das engste Q1 der Geschichte

Laut der Formel 1 war es heute das engste Q1 in der Geschichte der Formel 1, seit das Qualifyingformat mit den drei Abschnitten eingeführt wurde. Zwischen P1 und P20 lagen am Ende nur 0,798 Sekunden.

Allerdings war die Sainz-Bestzeit (1:05.263) da auch nicht besonders repräsentativ, die Pole-Zeit von Verstappen in Q3 (1:04.313) war fast eine komplette Sekunde schneller - und das auf dieser kurzen Strecke.

So mag es das engste Q1 in der Geschichte gewesen. Zwischen Pole-Zeit und dem Letzten lagen am Ende aber trotzdem 1,748 Sekunden. Das klingt dann schon nicht mehr ganz so eng.


19:08 Uhr

Mercedes: Qualifying fürs Rennen geopfert?

Das deutet zumindest Andrew Shovlin an, der erklärt: "Wir hatten heute einen ordentlichen Sprint. Es war gut, einige zusätzliche Punkte im Duell mit Ferrari zu sammeln und ein gutes Verständnis für den Longrun vor dem morgigen Rennen zu gewinnen."

"Unsere Pace war in Ordnung, aber nicht ganz auf Augenhöhe mit McLaren. Deshalb haben wir für das Qualifying einige Änderungen vorgenommen, die uns heute Nachmittag vielleicht ein wenig Zeit gekostet haben, uns aber hoffentlich morgen in eine stärkere Position bringen werden."

"Dieses Ergebnis ist ein weiteres Indiz dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, obwohl der Rückstand auf Max heute größer war als in den vergangenen Rennen. Wir freuen uns auf das morgige Rennen und hoffen, dass wir um das Podium kämpfen können", so Shovlin.


19:00 Uhr

Ferrari hofft noch auf Podium

Von P4 und P6 wird das nicht leicht, doch Carlos Sainz betont: "Das Ziel für morgen ist ganz klar das Podium. Wir wissen, dass es schwierig sein wird, aber wir werden alles geben, wie wir es immer tun."

Und Charles Leclerc ergänzt: "In Q3 hatte ich nach einem ermutigenden ersten Run auf gebrauchten Reifen ein gutes Gefühl und versuchte, so hart wie möglich zu pushen. Leider habe ich in den Kurven 4 und 6 ein paar Fehler gemacht."

"Aber heute gab es einige gute Punkte, und ich glaube, dass wir das Podium anpeilen können. Es scheint, dass wir in die richtige Richtung arbeiten, und ich hoffe, dass wir im Rennen etwas Gutes erreichen können", so Leclerc.

Auch Teamchef Frederic Vasseur betont, dass man "im Vergleich zu gestern einen kleinen Schritt nach vorne" gemacht habe. Aber wird das morgen reichen, um noch weiter nach vorne zu kommen?


18:49 Uhr

Bei Sauber geht weiterhin nichts

Alessandro Alunni Bravi redet nach P18 und P20 im Qualifying nicht um den heißen Brei herum und erklärt: "Die heutigen Ergebnisse - sowohl im Sprint als auch im Qualifying - haben ganz einfach gezeigt, dass wir an diesem Wochenende ganz unten in der Hackordnung stehen."

Er verrät: "Wir haben verschiedene Abstimmungsoptionen ausprobiert, um zusätzliche Leistung zu finden, indem wir sowohl die Aerodynamik als auch die mechanische Balance verändert haben. Aber das hatte keinen Einfluss auf das Endergebnis."

Zudem stellt er klar: "Wir müssen sehr ehrlich zu uns selbst sein: Das muss uns anspornen, noch härter zu arbeiten, um uns zu erholen. Wir müssen uns in allen Bereichen des Autos verbessern."

"Das erfordert das Engagement aller, sowohl hier als auch in der Fabrik, damit wir aus der kritischen Situation herauskommen, in der wir uns befinden", so der Teamvertreter.


18:40 Uhr

Alonso: Strafpunkte für Hülkenberg unnötig

Auch zur Situation im Sprint, für die der Deutsche zwei Strafpunkte bekam, hat sich Alonso eben noch geäußert. Er betont zwar, dass Hülkenberg bei dem Manöver "sicher zu optimistisch" gewesen sei.

"Aber den Strafpunkten stimme ich eher nicht zu", betont er auch, denn es sei ganz normal, dass bei einem Überholmanöver "ein Fehler" passieren könne. Eine Zeitstrafe sei daher auch okay.

"Aber ich denke nicht, dass es ein gefährliches Manöver war", so Alonso, der ergänzt: "Er hat nur versucht zu überholen." Er könne die Strafe daher verstehen, nicht aber die zusätzlichen Strafpunkte.


18:32 Uhr

Alonso: Fehlt "grundsätzlich" an Speed

Der Spanier verrät, dass man das Auto nach dem Sprint großflächig umgebaut habe. "Wir haben Aerodynamikteile verändert, wir haben das Auto mechanisch verändert, wir haben die Fahrhöhe verändert", nennt er Beispiele.

"Wir haben im Grunde eine Menge Dinge am Auto verändert, um etwas anderes zu versuchen", so Alonso, der verrät, dass man auch das Auto von Teamkollege Lance Stroll vor dem Qualifying umgebaut habe.

"Leider sind die Positionen mehr oder weniger die gleichen", zuckt er die Schultern und erklärt daher: "Grundsätzlich fehlt uns also die Pace im Auto, es fehlt uns ein bisschen an Geschwindigkeit und Effizienz."

Es sei die richtige Entscheidung gewesen, die Autos umzubauen. Auch wenn es sich leider nicht ausgezahlt habe.


18:23 Uhr

Perez hatte keine frischen Reifen mehr

Der Mexikaner war fast 0,9 Sekunden langsamer als sein Teamkollege in Q3. Doch zumindest gibt es dafür eine Erklärung, denn Christian Horner erklärt bei Sky: "Er hatte all seine Reifen verwendet, um ins Q3 zu kommen."

"Weil alle vier Reifensätze schon verbraucht waren, war klar, dass Q3 schwierig werden würde. Er war dann nahe dran an den Ferraris und Mercedes, wenn man das in Betracht zieht", so Horner.

"Er wird morgen ein besseres Rennen fahren", verspricht er und erklärt: "Wir haben eine gute Strategie, und wir haben noch zwei harte Reifensätze. Wenn es heiß wird wie die letzten Tage, könnte das helfen."

Es wäre mal wieder an der Zeit für ein gutes Ergebnis, denn in den vergangenen vier Rennen holte Perez insgesamt nur acht Zähler.


18:13 Uhr

Sainz: Sind momentan nicht vorne dabei

Ferrari sortierte sich mit P4 und P6 sogar noch knapp hinter Mercedes ein, und Carlos Sainz erklärt, dass es ein "sehr kniffliges Wochenende" für die Scuderia sei - wieder einmal. Denn da zeichnet sich ein kleiner Trend ab.

"Es scheint, als hätten wir es in den letzten paar Rennen nicht richtig hinbekommen. Wir scheinen ein wenig zu kämpfen zu haben. Wir scheinen definitiv einen Schritt hinter Red Bull und McLaren zu sein", so Sainz.

Er sei aber trotzdem "glücklich, denn ich denke, ich habe eine gute Runde gedreht und wir sind auf P4. Und wenn man mir das vor dem Quali gesagt hätte, hätte ich es genommen", stellt der Spanier klar.

Probleme habe man vor allem durch das "Bouncing" in den High-Speed-Abschnitten, verrät er. Alleine in den Kurven 7 und 9 sei man jeweils eine Zehntelsekunde langsamer als Verstappen, so Sainz.


18:04 Uhr

Wolff: Rückstand auf Verstappen "enorm"

Der Mercedes-Teamchef resümiert nach P3 und P5 bei Sky: "Das ist das, wo das Auto ist. Wir verlieren in den schnellen Kurven gegenüber Verstappen 12 km/h, dann kannst du natürlich nichts erreichen."

"Der Rückstand auf Max ist enorm auf einer Bahn, die eine Minute Fahrzeit hat", erinnert Wolff und sagt im Hinblick auf das Rennen: "Max fährt mal in einer anderen Hemisphäre, der ist mal weg."

"Ich glaube, so wie die Reihenfolge jetzt ist, ist wahrscheinlich auch die Rangordnung morgen", prophezeit er und verrät zudem, dass Hamilton "nicht glücklich mit dem Auto" sei und mit Untersteuern zu kämpfen habe.

"Aber ich glaube, grundsätzlich ist das einfach ein Downforce-Thema. Wir haben hier in den schnellen Ecken nicht genug Abtrieb", so Wolff.


17:55 Uhr

Piastri findet Tracklimits "peinlich"

Der Australier ist nach seiner gestrichenen Runde ziemlich angefressen und erklärt bei Sky: "Für mich ist das peinlich. Wir haben all diese Arbeit für die Tracklimits vorgenommen, an einigen Stellen Kies angebracht."

Und obwohl er nicht im Kies gewesen sei, habe man seine Runde nun gestrichen. "Ich bin auf der Strecke geblieben und [es war] wahrscheinlich meine beste Kurve 6 und [die Runde] wird gestrichen", winkt er ab.

"Ich weiß nicht, warum sie Hunderttausende, wenn nicht sogar Millionen, für die Änderung der letzten beiden Kurven ausgegeben haben, wenn es immer noch Kurven gibt, in denen man neben die Strecke fahren kann", so Piastri.

"Aber wie auch immer, alle anderen sind auf der Strecke geblieben - ich nicht", gibt er sich auch etwas selbstkritisch. Zufrieden ist er mit der Situation trotzdem nicht.


17:45 Uhr

Hülkenberg: Viel besser als gestern

Für den Deutschen lief es (wenn man von den beiden Untersuchungen absieht) viel besser als gestern im Sprint-Qualifying. "Besser als gestern auf jeden Fall", bestätigt der Deutsche selbst bei Sky.

"Dieses Sprintformat ist natürlich undankbar, wenn man ein bisschen Sand im Getriebe hat und sich nicht ganz wohl fühlt, und die Runden irgendwie nicht richtig trifft", erklärt der Haas-Pilot.

Er berichtet: "Ich habe es gestern einfach nicht gut getroffen, auf dem Medium habe ich kein gutes Gefühl gehabt und keinen Rhythmus. Das habe ich mir heute morgen ein bisschen erarbeitet."

Er sei nun auch "ganz optimistisch für morgen", betont er, denn auch im Sprint habe es schon "gut ausgesehen", so Hülkenberg, der für die beiden Untersuchungen übrigens nur wenig Verständnis hat.

"Das ist wirklich undankbar wo wir da sind, am Ende der Boxengasse. Wenn ich jedes Mal alle vorbeilassen muss, dann würden wir unsere Runden nicht fahren können, würden mit kalten Reifen rausfahren", zuckt er die Schultern.


17:33 Uhr

Norris: Mehr war heute nicht drin

Der Brite erklärt nach P2, dass es "ein gutes Qualifying" gewesen sei, denn: "Max war in einer eigenen Liga", stellt er klar. Der Niederländer sei "eindeutig" schneller gewesen, daher sei er happy mit P2.

Die Bedingungen seien "etwas schwieriger" als gestern gewesen, so Norris, der davon ausgeht, dass es auch im Rennen schwer werden dürfte, Verstappen zu schlagen.

"Aber es ist ein langes Rennen und es kann viel passieren, und normalerweise sind wir im Rennen besser als im Qualifying", erinnert er, während man bei Red Bull selbst etwas überrascht ist von dem Vorsprung.

"Ein Vorsprung von vier Zehnteln, auf dieser Strecke, mit einer Rundenzeit von 1:04, das ist eine Machtdemonstration", betont Helmut Marko, der davon "auch überrascht" war, bei Sky.

"Die Kombination Max mit seinem Renningenieur, und auch mit den Reifentechnikern, hat optimal funktioniert. Und ich nehme an, dass die Temperaturen uns auch geholfen haben", so Marko.


17:25 Uhr

Verstappen zufrieden: Haben Auto verbessert

"Wir haben versucht, das Auto ein wenig auf die Dinge abzustimmen, die wir heute Morgen gelernt haben", verrät der Polesitter und erklärt zufrieden: "Ich denke, es hat gut funktioniert."

"Das Auto fühlte sich heute etwas besser an, und ich konnte die Kurven etwas mehr attackieren. Aber jeder Run war auf den Punkt und es machte wirklich Spaß da draußen", so Verstappen.

"Es ist schon eine Weile her, dass wir auf der Pole gestanden haben, deshalb ist es ein tolles Gefühl. Das Team hat wirklich hart gearbeitet, um das Auto konkurrenzfähiger zu machen", lobt er.

"Ich denke, das ist ein großartiges Statement. Hoffentlich können wir das auch morgen im Rennen zeigen", so Verstappen, der seine erste Pole seit Imola im Mai holte.


17:18 Uhr

So eng war es bei Piastri ...

Der McLaren-Pilot wäre eigentlich auf P3 gewesen, allerdings wurde seine Runde wegen Tracklimits gestrichen. So wird er morgen nur von P7 starten. Hier kann man noch einmal sehen, wie eng es war: