GP Österreich
Spielberg in der Analyse: Leclerc zittert sich zum Sieg!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Geldstrafe zur Bewährung für die Top 3 +++ Red-Bull-Niederlage kam "überraschend" +++ Marko kritisiert Perez nach Crash +++
Das Rennen in der Analyse
Wir drehen unseren Ticker an dieser Stelle erst einmal zu. Aber keine Sorge: Schon morgen früh sind wir wieder mit einer neuen Ausgabe für euch am Start, um die weiteren Themen aus Spielberg angemessen aufzuarbeiten.
Zum Abschluss folgt noch einmal der Hinweis auf unsere große Videoanalyse zum Österreich-GP, in der Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll über die wichtigsten Themen des Tages gesprochen haben.
Viel Spaß damit und bis morgen!
Die witzigste Szene des Tages ...
... lieferte heute vermutlich Alonso mit der Nummer hier gegen Tsunoda ab! Er selbst sagt dazu: "Ich war im Gras. Ich weiß also nicht, warum er mich so weit rausgedrückt hat, denn ich war mit DRS und Vollgas im Gras."
"Es gab keine Möglichkeit, sich zu verteidigen. Ich war schon neben ihm", erklärt Alonso und ergänzt, dass man solche Dinge "bei 300 km/h" lieber nicht tun sollte. Das machte er Tsunoda dann ja auch deutlich ;-)
Horner: Perez hätte auf dem Podium gestanden
Der Red-Bull-Teamchef glaubt, dass der Mexikaner heute mindestens 15 Punkte verloren hat. "Ich denke, Ferrari hatte heute im Rennen einfach ein schnelleres Auto als wir. Beim Reifenabbau waren sie einfach besser als war", räumt er ein.
"Aber ich denke, Checo wäre heute [ohne den Unfall] trotzdem auf dem Podium gelandet", so Horner. Das wäre nach dem Ausfall von Sainz aber zugegebenermaßen auch keine Kunst gewesen, dann dadurch hätte er "nur" die Mercedes-Fahrer schlagen müssen.
In der WM hat Perez durch die Nullnummer jedenfalls P2 an Leclerc verloren. Er liegt nun bereits 57 Zähler hinter Verstappen.
Latifi: Schaden am Unterboden
Der Kanadier sah die Zielflagge heute nicht - übrigens erst zum zweiten Mal in diesem Jahr. Er berichtet: "Wir hatten Schaden am Unterboden, nachdem wir beim Start des Rennens über einige Trümmerteile gefahren waren."
"Gegen Ende des ersten Stints spürte ich, dass die Balance schlechter wurde. Am Beginn des zweiten Stints fehlte dann Abtrieb und Pace", berichtet er. Daher habe man sich entschieden, das Auto abzustellen.
Teamkollege Albon hatte derweil "Spaß" im Rennen, das "gut" gewesen sei. Er lag zwischenzeitlich sogar in den Punkten, weshalb er erklärt: "Wir haben an diesem Wochenende definitiv einen Schritt nach vorne gemacht."
Für Punkte reichte es am Ende mit P12 aber nicht.
Trendwende bei Mercedes?
Nach den ersten acht Saisonrennen lag Russell im teaminternen Rennduell gegen Hamilton mit unglaublichen 7:1 zu vorne. Heute war Hamilton nun aber schon zum dritten Mal in Folge schneller und verkürzte auf 4:7 aus seiner Sicht. Eine Trendwende?
Kurios ist derweil diese Statistik, die so mit Sicherheit nicht jeder auf dem Schirm hat: Denn zum ersten Mal seit Miami - also nach fünf Rennen - landete Leclerc mal wieder vor Sainz! Seit dem US-Rennen hatte er seinen Teamkollegen nicht mehr geschlagen.
Eine Übersicht über alle Qualifying-, Sprint- und Rennduelle 2022 gibt es hier!
Den Ausfall von Sainz ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Normalerweise sehen technische Defekt ja meistens nicht so spektakulär aus. Aber hier war eine Menge Feuer im Spiel! Von dem Ferrari wird man jetzt nicht mehr so viel verwenden können ...
Sainz selbst ärgert sich übrigens: "Man nimmt es sicherlich nicht so leicht hin, weil wir den WM-Spitzenreitern Punkte hätten wegnehmen können, sowohl Max [in der Fahrerwertung] als auch Red Bull [in der Konstrukteurswertung]."
"Wir standen vor einem guten Comeback als Team, aber so ist ein Auto nicht ins Ziel gekommen. Da bricht mir das Herz", gesteht er.
Alfa Romeo: Einfach zu wenig Pace
Nach dem Doppelausfall in Silverstone blieb die Sauber-Truppe auch heute ohne Punkte - zum ersten Mal in diesem Jahr in zwei Rennen in Folge. "Ich hatte heute auf Punkte gehofft, das war das Ziel", gesteht Bottas, der am Ende Elfter wurde.
Es sei daher "etwas enttäuschend", die Top 10 so knapp verpasst zu haben. "Ich denke, es war ein gutes Rennen, auch im Hinblick auf die Strategie", so der Finne, der festhält: "Uns fehlte einfach nur etwas Pace, vor allem in den Kurven."
Während er aus der Boxengasse "immerhin" noch auf P11 fuhr, wurde Teamkollege Zhou nur 14. "Ich habe das Gefühl, dass wir an diesem Wochenende viel mehr Potenzial in unserem Auto hatten", ärgert sich der Rookie, der "nicht glücklich" ist.
"Gestern sahen wir stark aus, aber heute steckten wir im ersten Teil des Rennens in einem [DRS-]Zug fest", berichtet er. Anschließend habe er dann Probleme auf den harten Reifen gehabt. Auf den Mediums sei es danach besser gewesen.
Aber für ein gutes Ergebnis war es da bereits "zu spät", zuckt er die Schultern.
Vettel fordert drakonische Strafen
Und zwar für Fans, die sich nicht benehmen können! Hintergrund sind die Berichte über Rassismus, Sexismus und Co. im Rahmen des Grand Prix. Wir hatten ja bereits vor dem Rennstart kurz darüber berichtet.
"Es ist gut, dass diese Sachen herauskommen", findet Vettel und stellt klar: "Diese Leute sollten sich schämen und für ihr ganzes Leben von Rennevents ausgeschlossen werden." Er wünscht sich hier eine Null-Toleranz-Politik.
"Wenn die Leute eine gute Zeit haben und zu viel trinken, dann ist das in Ordnung. Aber das rechtfertigt oder entschuldigt kein falsches Verhalten", so der viermalige Weltmeister.
Übrigens: Abgesehen von den Vorfällen war das Wochenende für die Veranstalter mir 303.000 Zuschauern an der Strecke ein ziemlicher Erfolg.
Schon vor dem Stream ...
... kann ich euch diese Fotostrecke empfehlen! Natürlich nicht so umfangreich wie unsere große Analyse später. Dafür aber der schnellste Weg, um sich vor unserem Stream noch schnell auf den aktuellen Stand zu bringen.
Livestream schon um 20:30 Uhr
Wichtiger Hinweis: Wir ziehen unseren heutigen Livestream um eine Stunde vor. Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich mit ihrer Analyse also bereits um 20:30 Uhr bei euch, in weniger als einer Stunde. Nicht verpassen!
Den Russell-Perez-Crash ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Christian Horner erklärt dazu: "Er hatte aus Kurve 3 kommend guten Schwung. Und Rennfahrer probieren's halt. Wann immer du es außen in Kurve 4 probierst, hängst du sehr von deinem Gegner innen ab, dass er dir genug Platz lässt."
Allerdings gibt es bei dem Crash verschiedene Sichtweisen. Ich freue mich in diesem Zusammenhang ja schon wieder auf unsere Notenkonferenz morgen früh. (Abstimmen nicht vergessen!)
Tsunoda: Das härteste Wochenende des Jahres
Damit legen wir unseren Fokus jetzt wieder auf die weiteren Themen des Tages. Zum Beispiel auf Tsunoda, der 16. wurde. Und hätte Vettel nicht noch eine Fünf-Sekunden-Strafe bekommen, wäre er sogar 17. und damit Letzter geworden.
"Ich hatte am ganzen Wochenende keine Pace und wir hatten seit FT2 Probleme", berichtet er. Das Auto sei überall gerutscht, und in den Daten habe man den Grund dafür nicht finden können.
"Ich habe heute alles gegeben", versichert er und betont, von seiner Seite sei einfach nicht mehr drin gewesen. "Insgesamt war das das härteste Rennwochenende, das wir in diesem Jahr bislang hatten", so der Japaner.
Teamkollege Gasly landete selbst mit zwei Strafen im Gepäck noch vor ihm.
Begründung
In der Tat ging es darum, dass es vor dem Wiegen Kontakt mit den Physios gab. Diese hätten das Parc Ferme "ohne Zustimmung" betreten. Das wird nicht gerne gesehen, weshalb die FIA nun eingeschritten ist. Es ging wohl eher darum, hier einmal ein Statement zu setzen.
Hier die Begründung im Wortlaut:
"The Stewards received a report from the Media Delegate, which was subsequently confirmed by video evidence, that the physio / drivers' assistants of the top three finishers entered Parc Ferme without permission and in violation of the procedure that was published prior to the race 'for the orderly conduct of the event.'"
"In part this is to prevent handing over of items to the drivers prior to them being weighed. The Competitor is fined €10,000, which will be suspended for the remainder of the season pending any further violation of the procedure, and the competitors are warned that the passes of the individuals concerned may be revoked in case of systemic violation."
Geldstrafe für Leclerc, Verstappen und Hamilton
Das ging jetzt schnell: Auch das Urteil der Top 3 ist da. Alle müssen 10.000 Euro Strafe zahlen, ausgesetzt zur Bewährung. Mehr gleich!
Zusammenfassung
Kern der Begründung ist, dass Alonso einen ganz normalen Boxenstopp absolviert habe und es keine Anzeichen dafür gegeben habe, dass etwas schiefgelaufen sei. Der Spanier habe erst in Kurve 3 gemerkt, dass sich etwas komisch anfühle.
Und weil niemand gewusst habe, was los sei, sei es natürlich auch keine unsichere Freigabe gewesen. Eine Strafe hätte es lediglich gegeben, wenn Alonso wissentlich mit einem losen Rad gefahren wäre.
Dafür fanden die Rennkommissare aber keinerlei Anzeichen.
Keine Strafe für Alonso
So schnell kann es dann gehen! Der Spanier darf P10 behalten, weil die Stewards zu dem Schluss kamen, dass es keine unsichere Freigabe von Alpine war. Das komplette (und umfangreiche) Statement im Wortlaut gibt es zunächst einmal hier:
"Alonso made a pit stop at 16:12 during the VSC due to the incident at turn 4. The left front wheel subsequently came loose by a small margin and the Stewards investigated to see if the car was 'released in an unsafe condition' which is a potential breach of Article 34.14 of the FIA Formula One Sporting Regulations."
"The Stewards reviewed multiple angles of video of the pit stop, including pit lane CCTV, CCTV from over the pit stop location and in-car footage. There is nothing in the video to indicate that the pit stop was anything other than a normal pit stop, including that the wheel concerned appears to fully engage and become fully tight."
"The team manager reported that the mechanic fitting the wheel reported that everything felt normal, and indeed his body language on the video appears completely normal. Nothing appears to be wrong until just before turn 3, where the wheel slightly disengages from the car, by a very small amount."
"Shortly after turn 3 the driver states on the radio that they will need to box again. When asked by the crew the driver simply reported that they needed to box again. In the hearing, the driver stated that he cannot see the rim of the wheel and that all he felt was a small vibration."
"This is consistent with the video, in that the movement of the tyre was hardly distinguishable. After entering the pit lane, the driver stated 'check left front.' In the hearing he stated that it felt worse when he turned to the right than when he turned to the left, but that there was still nothing obvious from his vantage point."
"After the race, the left front wheel with the tyre and the axel were inspected by the Technical Delegate and the Head of Single Seater Technical Affairs. They reported to the Stewards that the damage to the wheel and axel is consistent with a parts failure in all likelihood subsequent to the exit of the car from the pits."
"Based on the footage of the car from the moment the wheel was fitted, until the failure became apparent, the Stewards conclude that the wheel was fully fitted, and that subsequent to the failure, all the retention systems worked as designed."
"The Stewards therefore conclude that the car was not released in an unsafe condition and take no further action."
Eine Untersuchung ...
... läuft ja auch noch gegen Alonso. Das wollen wir nicht vergessen! Da geht es noch um den letzten WM-Punkt. Und mein Gefühl sagt mir, dass eine sportliche Strafe da wahrscheinlicher ist, falls es von Alpine wirklich eine unsichere Freigabe war.
Die Vermutung ist, dass eines der Räder nicht richtig fest war und er deswegen nach einer Runde direkt noch einmal zum Service kam. Und bei solchen Dingen - falls es wirklich so war - versteht die FIA in der Regel keinen Spaß.
Auch das haben wir natürlich noch im Hinterkopf und im Blick!
Verstappen: Dreimal von Leclerc überholt
In der Zwischenzeit erst einmal etwas "leichtere Kost": Dreimal im Rennen vom gleichen Fahrer überholt. Das passiert Verstappen auch nicht so oft! Leclerc knackte ihn zunächst in Runde 11, noch einmal in Runde 33 und dann ein letztes und entscheidendes Mal in Runde 53.
Den "Hattrick" gibt es hier noch einmal im Video:
Hintergrund
So, jetzt also erst einmal ganz in Ruhe. Offenbar geht es darum, dass alle drei Fahrer im Parc Ferme vor dem Wiegen mit ihren Physios interagiert haben. Das ist eigentlich nicht erlaubt - und offenbar nicht zum ersten Mal vorgekommen.
Gut möglich also, dass die FIA dem jetzt mal einen Riegel vorschieben möchte. Eine sportliche Strafe scheint da aber eher unwahrscheinlich zu sein. Vermutlich eher eine Geldstrafe oder ähnliches.
Wir bleiben natürlich dran!
Auch Verstappen & Hamilton zu den Stewards!
Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Auch Verstappen und Hamilton müssen zu den Rennkommissaren. Der gleiche Verstoß. Wir arbeiten das gleich in aller Ruhe auf.
Leclerc muss zu den Stewards!
Gerade bekommen wir die Mitteilung, dass Sieger Leclerc zu den Rennkommissaren muss! Offenbar ein Parc-Ferme-Verstoß. Mehr gleich!
Russell: Konnte Perez nicht mehr ausweichen
Wenig überraschend hat er zum Unfall mit Perez eine etwas andere Meinung als der Mexikaner. "Ich habe mir das Video angesehen und finde es hart", sagt er im Hinblick auf seine Strafe. Denn das Manöver von Perez sei "mutig" gewesen.
Und ihm sei letztendlich einfach der Platz ausgegangen. Zwar entschuldigt er sich bei Perez für den Unfall. Er betont er aber auch: "Ich hätte nichts mehr tun können. Ich habe so hart ich konnte gebremst und eingelenkt."
Zu allem Überfluss wurde dabei auch noch sein eigenes Auto beschädigt. "Ich habe durch den Schaden eine Menge Rundenzeit verloren, ungefähr eine Sekunde pro Runde", berichtet er. Dazu kam dann auch noch die Strafe.
Fast ein Wunder, dass er da am Ende noch Vierter geworden ist!
Vettel: Auto war eventuell schon kaputt
Wieder einmal nicht sein Wochenende. Gestern mit Albon gecrasht, heute mit Gasly. Er sei vorne gewesen und habe "viel Platz" gelassen, betont der viermalige Weltmeister. Danach sei sein Rennen dann gelaufen gewesen.
Und womöglich war der Aston Martin sogar bereits zuvor beschädigt. "Es war ein schwieriges Rennen, weil ich in der ersten Runde von einigen Trümmerteilen getroffen wurde", berichtet Vettel.
Diese hätten das Auto womöglich schon zu Beginn des Rennens beschädigt. Letztendlich sei es einfach "ein ziemlich unglückliches Wochenende" gewesen - wieder einmal ...
Ricciardo: Zufrieden, aber nicht glücklich
P9 und damit erst zum dritten Mal in diesem Jahr Punkte für den Australier. "Ich würde zufrieden sagen. Ich würde nicht glücklich sagen, aber zufrieden", schildert er seinen Gemütszustand nach dem Rennen.
Glücklich sei er deshalb nicht, weil er sich in einigen Kurven heute schlechter als gestern gefühlt habe. "Das war etwas frustrierend", gesteht er und ergänzt, dass er sich im ersten Stint früh die Reifen ruiniert habe.
Er sagt, er hätte sich gewünscht, mit seinem Teamkollegen und den Haas-Piloten kämpfen zu können. Doch die waren heute etwas zu schnell für ihn.
Motorenproblem bei Magnussen
P8 heute für ihn. Doch das gute Ergebnis kam nicht ohne Schwierigkeiten. "Ich hatte ein Motorenproblem", verrät er. Das sei zwar nur "klein" gewesen. Aber er sei "sehr nervös" gewesen, dass der Motor hochgehen könnte.
Er habe kleine Fehlzündungen gehabt, doch das Auto sei trotzdem "sehr schnell" gewesen. "Es war ein großartiges Wochenende", sagt er, nachdem er ja bereits gestern im Sprint gepunktet hatte.
Für Haas sei das Wochenende fast "perfekt" gewesen - auch wenn er heute "gebetet" habe, dass sein Motor nicht hochgeht. Denn die Probleme setzten bereits nach ungefähr 15 Runden ein.
Perez: Russell konnte Auto nicht kontrollieren
"Ich war klar vorne", sagt der Mexikaner über die Situation mit Russell und erklärt, es sei die Aufgabe des Mercedes-Piloten gewesen, sein Auto zu kontrollieren, "was er eindeutig nicht konnte", schießt Perez in Richtung Russell.
So sei es zu dem Crash gekommen. "Es gab nichts, was ich hätte tun können. Ich habe ihm genug Platz gelassen", so Perez, der betont, er sei schon fast im Kiesbett gewesen. Er sei "sehr überrascht", dass Russell den Crash nicht verhindert habe.
Letztendlich sei er "sehr enttäuscht" über seinen Ausfall. "Der Schaden war einfach zu groß", erklärt er.
Gasly akzeptiert seine Strafen
"Das Wochenende war ein Desaster", winkt der Franzose ab und erklärt, dass seine Pace "nirgendwo" gewesen sei. Zu allem Überfluss wurde er dann auch noch doppelt bestraft - einmal wegen der Tracklimits, einmal wegen des Vettel-Unfalls.
"Die Regeln sind für alle gleich", sagt er im Hinblick auf die Tracklimits. Daher akzeptiere er seine Strafe. Das gilt auch für seine zweite Strafe, wobei er klarstellt, dass er Vettel natürlich nicht "absichtlich" abgeräumt habe.
"Ich habe die Aufnahmen noch nicht gesehen, daher sage ich nichts gegen die Strafe. Ich vermute, weil sie mir die gegeben haben, bedeutet dass, dass ich schuld bin", zuckt er die Schultern.
Wolff: "Wieder eine gute Racepace"
Der Mercedes-Teamchef ist der Meinung, dass man das Rennen nicht unbedingt heute verloren habe. "Gestern haben wir es eigentlich ein bisschen verloren und auch heute mit dem Crash mit Perez", sagt er bei 'Sky'.
"Aber wir haben wieder eine gute Racepace gehabt. Ich glaube, wir waren teilweise zweitschnellstes Team. Das müssen wir jetzt genau analysieren", so Wolff, der zumindest "kleine Lichtblicke" sieht.
Denn inzwischen sei es so, dass Mercedes "mehr konkurrenzfähigere Sessions" als schlechte habe. "Und Paul Ricard sollte uns mehr liegen", so Wolff angriffslustig. Wir sind gespannt!
Schumacher: Rückendeckung für Vettel
Wir gehen kurz mal weg von der sportlichen Situation. Gestern Abend und heute Morgen war eines der großen Themen, dass Vettel die Fahrerbesprechung am Freitag verlassen hatte - und dafür eine Strafe bekam.
Rückendeckung bekommt er nun von Schumacher. "Ich hatte den Eindruck, wir drehen uns bei manchen Themen im Kreis. Es zog sich länger hin als notwendig. Ich verstehe völlig, wie Sebastian reagiert hat", sagt er.
"Und ich glaube, es gab einige Fahrer, die ebenfalls den Drang verspürt haben, die Besprechung zu verlassen", so Schumacher. Vielleicht sprach die FIA genau deswegen auch eine Strafe aus ...
McLaren mit beiden Autos in den Punkten
Das hatte Seidl gestern als Ziel ausgegeben. Und das hat man mit P7 und P9 tatsächlich auch geschafft! Er sei "zufrieden", sagt er bei 'Sky' und erklärt: "Wir haben noch nicht vergessen, wie unsere Gesichter ausgesehen haben am Freitagabend."
Da habe man einen "katastrophalen Freitag mit vielen Problemen" gehabt. "Und wir haben uns jetzt wirklich dann über den Sprint und heute nach vorne arbeiten können, gute Punkte sammeln können für die Konstrukteursmeisterschaft", so Seidl.
"Wir haben eine Fünf-Sekunden-Strafe gekriegt, sonst hätten wir mit Lando Mick noch bekommen", glaubt der Teamchef. Mit der Strafe habe er aber trotzdem kein Problem, so seien eben die Regeln.
Alonso: Was war beim Boxenstopp los?
Der Spanier stoppte hinter dem VSC - und kam eine Runde später direkt noch einmal herein. Was war da los? "Gleich nach dem ersten Sektor spürte ich harte Vibrationen von den Reifen", berichtet er.
"Daher haben wir uns entschieden, noch einmal zu stoppen", so Alonso, der als Zehnter sogar noch einen Punkt mitnahm - zumindest vorerst. Denn gegen ihn läuft wegen des Boxenstopps ja auch noch eine Untersuchung.
"Keine Ahnung", zuckt er die Schultern und erklärt: "Wenn es eine Untersuchung gibt, denn kenne ich den Grund dafür momentan noch nicht." Dafür glaubt er, dass er ohne den Extrastopp noch Sechster geworden wäre.
Nicht so schlecht, nachdem er von P19 losgefahren war.
Marko kritisiert Perez
War das Manöver des Mexikaners gegen Russell zu übermotiviert? Zwar wurde der Mercedes-Pilot dafür bestraft. Doch Helmut Marko ist nicht glücklich, dass Perez es an der Stelle überhaupt probiert hat.
"Wir haben vor dem Start noch gesagt: 'In dieser Kurve nicht außen, das geht nicht.' Wir haben die Erfahrungen mit dem Albon hier schon gemacht", erinnert er bei 'Sky', weshalb die Aktion heute "bitter" gewesen sei.
"Das war leider unnötig", so Marko.
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