Speed verabschiedet den Helden seiner Kindheit
Für den Toro-Rosso-Fahrer Scott Speed war Michael Schumacher während seiner Kindheit und Jungendzeit ein Motorsport-Vorbild
(Motorsport-Total.com) - Dass Michael Schumacher am heutigen Sonntag in Monza seinen Abschied bekannt gegeben hat, ging auch am Fahrerlager nicht spurlos vorbei. Für den amerikanischen Toro-Rosso-Piloten Scott Speed ist der Kerpener ein Held aus Kindertagen - es riecht nach Generationswechsel in der Königsklasse.

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Wäre gerne noch länger mit Schumacher gefahren: Scott Speed
Speed erinnert sich: "In meiner Kindheit und meiner Zeit als Kart-Fahrer war ich ein Fan von ihm. Wenn wir uns die Grands Prix im Fernsehen angeschaut haben, haben mein Vater und ich ihn jedes Mal angefeuert." Die Entscheidung für das Karriereende kann Speed gut verstehen. "Er hat Familie, er muss sein Leben leben."#w1#
"Natürlich hätte ich es geschätzt, wenn er geblieben wäre", meinte der 23-Jährige. "Um dann, wenn meine Zeit reif ist, an der Spitze des Feldes Rad an Rad mit ihm fahren zu können." Aber jetzt könne er wenigstens von sich sagen, er sei zusammen mit Schumacher in der Formel 1 gefahren. "Das ist wenigstens etwas."
Das brachte den Amerikaner auf seine eigene Karriere zu sprechen. Das Rennen in Monza sei sehr gut gelaufen, dennoch sei es frustrierend, dass technikbedingt im Moment für die Scuderia Toro Rosso keine besseren Platzierungen machbar sind, erklärte Speed, der als 13. über die Ziellinie gefahren war. "Ich freue mich aber trotzdem auf die letzten drei Rennen auf drei sehr interessanten und anspruchsvollen Strecken."

