Speed muss Testfahrten in Jerez auslassen

Wegen der Folgen seines Trainingsunfalls am Freitag in Magny-Cours kann Scott Speed diese Woche nicht an den Testfahrten in Jerez teilnehmen

(Motorsport-Total.com) - Unmittelbar nach seinem Trainingsunfall am Freitag in Magny-Cours fühlte sich Scott Speed noch gut, doch wenig später setzten beim Scuderia-Toro-Rosso-Piloten Schmerzen ein, so dass er das Rennen beinahe hätte auslassen müssen. An den Testfahrten in dieser Woche in Jerez de la Frontera kann er daher nicht teilnehmen.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Scott Speed kämpfte sich in Magny-Cours durch einen schwierigen Renntag

"Das war mein schwierigstes Rennen", sagte er am Sonntag, "denn ich stand unter starken Schmerzen und fand es extrem hart, mich auf das Fahren zu konzentrieren. Am Freitag dachte ich erst nicht, mich verletzt zu haben, aber am Samstagabend änderte sich das. Der Rücken tat weh und ich hatte sogar Schwierigkeiten beim Atmen. Also rief ich meine Leute an, die sich dann um das Problem kümmerten."#w1#

Speed wurde ab Samstagabend behandelt

"Jerome, der Chiropraktiker des Teams, kam mitten in der Nacht in meinen Wohnwagen. Er und Nick, unser Physiotherapeut, waren dann ganzen Vormittag damit beschäftigt, das Problem zu stabilisieren. Ich ging anschließend auch zu einem Arzt und ließ Röntgenaufnahmen machen. Es war immer noch schlimm und ich musste sogar die Fahrerparade auslassen, damit die Jungs weiter an mir herumdoktern konnten", so der Amerikaner.

Speed hofft nun, bis Hockenheim wieder fit zu werden: "Im Moment", erklärte er, "haben wir jede Menge Arbeit vor uns, um dieses Rückenproblem in den Griff zu bekommen, denn ich habe Schmerzen, die sich nicht von selbst in Luft auflösen werden. Das bedeutet, dass ich den nächsten Test auslassen muss, diese Woche in Jerez, aber so können sich wenigstens die Experten mit mir befassen und überlegen, was zu tun ist."

Schmerzen im Rennen fast unerträglich

"Es war meine Konzentration beeinflusst, was auch zu einem Dreher führte." Scott Speed

Die Schmerzen seien im Rennen "wirklich schlimm" gewesen, "auch wenn mein Speed dadurch nicht beeinträchtigt war. Wie gesagt: Es war meine Konzentration beeinflusst, was auch zu einem Dreher führte." Der Scuderia-Toro-Rosso-Pilot fuhr das Rennen zu Ende, landete auf dem zehnten Platz und heimste anschließend vom Team jede Menge Lob für seine tapfere Vorstellung ein. Mit der zwölftschnellsten Runde profilierte er sich ebenfalls.

"Als Team", fügte der 23-Jährige an, "gibt es immer noch Dinge, die wir verbessern müssen - wie wir zum Beispiel ein Rennen angehen, aber ich war zufrieden mit einigen anderen Dingen, zum Beispiel mit dem Funkkontakt und wie wir die Strategie vom Kommandostand aus flexibel anpassen konnten. Da werden wir immer besser. Das fand ich beeindruckend. In meiner Sicht war das das Highlight des Tages - eine runde Teamleistung."