Speed fürchtet die Luftfeuchtigkeit in Malaysia
Nach seinem formidablen Grand-Prix-Debüt in Bahrain bereitet sich Scott Speed schon auf Malaysia vor - Amerika nimmt seine Leistungen kaum wahr
(Motorsport-Total.com) - Ursprünglich dachte man, dass ein US-Amerikaner in der Formel 1 das Interesse an der Königsklasse des Motorsports im Land von NASCAR, ChampCar und Indy Racing League ankurbeln könnte, doch die Wahrheit ist, dass sich dort kaum jemand um Michael Schumacher und Co. schert. Daran kann auch die solide Vorstellung von Scott Speed beim Saisonauftakt nichts ändern.

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Scott Speed im aufregend aussehenden Auto der Scuderia Toro Rosso
Der Scuderia-Toro-Rosso-Pilot landete im Qualifying nur einen Platz hinter seinem Teamkollegen Vitantonio Liuzzi, kam im Rennen als 13 ins Ziel und war in seiner schnellsten Runde am Sonntag sogar um 0,372 schneller als der Italiener. Die 'Los Angeles Times' veröffentlichte daraufhin prompt einen Artikel über den Formel-1-Kalifornier - Inhalt, sinngemäß: "Die Formel 1 hinkt nach wie vor meilenweit hinter der NASCAR hinterher..."#w1#
Unabhängig davon bereitet sich Speed schon auf seinen zweiten Einsatz am kommenden Wochenende in Malaysia vor: "Ich muss mich an die Luftfeuchtigkeit gewöhnen, denn die wird verglichen mit Bahrain einen gewaltigen Unterschied machen. Es ist auch in Bahrain heiß, aber das ist eine angenehme Hitze, kein Problem. Die Hitze an sich stört mich ja nicht. Was mich stört, ist die enorme Luftfeuchtigkeit, die uns in Malaysia erwartet", gab er zu Protokoll.

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Scott Speed bringt bei Red Bull kalifornische Lockerheit in die Truppe ein Zoom
Der 23-Jährige nahm noch am Sonntagabend einen Flieger nach Dubai, von wo aus er am Montagmorgen nach Malaysia weiterreiste. Dort will er nun einige Tage unter schwierigsten Bedingungen trainieren - Red-Bull-Genosse Christian Klien ging vor einigen Jahren sogar so weit, in voller Montur - also mit Rennoverall, Helm und Rennfahrerschuhen - am Strand zu joggen. Ob sich dies der lässige Kalifornier Speed auch antun wird, sei jedoch dahingestellt.
Schon in Bahrain trainierte er ein wenig in der dortigen Hitze: "Ich habe eigentlich nur das Hotel und die Strecke gesehen, weil wir leider so gestresst sind", sagte Speed. "Wir waren aber an einem schönen Strand untergebracht, so dass ich das Hotel sowieso nicht verlassen wollte! Ich war ein paar Tage dort und konnte ganz gut trainieren. Es war nett. Für mich war es das erste Mal seit einer Ewigkeit, dass ich wieder Salzwasser kostete!"

