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Sparfuchs Webber und das Geld: "Bin sehr konservativ"
Red-Bull-Pilot Mark Webber geht mit seinem hohen Einkommen in der Formel 1 sehr sparsam um: "Habe schlechte Erfahrungen mit Aktien gemacht"
(Motorsport-Total.com) - Hübsche Mädels, schnelles Auto, goldene Uhr, riesige Yacht im Hafen von Monaco - dieses Bild vom gut verdienenden Formel-1-Piloten hat sich über viele Jahre gehalten. Auch in Zeiten der wirtschaftlichen Krise nagen die prominenten Chauffeure sicherlich nicht am Hungertuch, doch einige Vertreter der Vollgasbranche haben für Luxus nicht besonders viel übrig. "Ich bin sparsam. Ich musste hart dafür arbeiten, um meinen jetzigen Status zu erreichen. Es können auch wieder schlechte Zeiten kommen", erklärte Mark Webber der britischen 'Times'.

© xpb.cc
Mark Webber kaufte sich als erstes eigenes Auto einen alten Ford Fiesta
Der australische Red-Bull-Pilot hat im vergangenen Jahr rund 4,3 Millionen Euro verdient. "Das kommt ungefähr hin. Ich liege damit so ziemlich in der Mitte bei allen Formel-1-Fahrern. Red Bull bezahlt mich vierteljährlich", sagte der rennfahrende Geschäftsmann. Webber erhöhte seine Einnahmen durch einen kleinen, geschickten Schachzug. "Vor einigen Jahren habe ich meinen Fahrervertrag von Dollar auf Euro ändern lassen. Ich wollte eine stärkere Währung."#w1#
Die lukrativste Fahrt war jene 2006 in Monaco, als Webber auf dem Podium landete. "Man fährt dort eine Stunde und 40 Minuten Rennen und bekommt dafür herrliche Prämien. Der Bonus wird immer zwischen mir und dem Team geteilt. " Er sei ebenso stolz darauf, mit dem Weiterverkauf seines ersten Hauses in Großbritannien einen Gewinn von 226.000 Euro gemacht zu haben. "Jetzt wohnen wir in Buckinghamshire. Das Haus können wir zu Olympia (2012 in London; Anm. d. Red.) sicherlich gut vermieten."
Er habe zwar Phasen gehabt, wo er sich mal hier eine Rolex, mal dort eine TAG Heuer gekauft habe, aber diese Zeiten seien vorbei. "Das war einfach so zum Spaß. Ich mag sie, trage sie und sie werden mir auch noch lange Zeit etwas bedeuten." Allerdings gebe er sein Geld nicht länger für Luxus aus. Die Einkünfte werden zur Seite gelegt, Aktien sind tabu: "Ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht. Daher bin ich nun sehr konservativ, vor allem in Zeiten des schnellen Wandels."
Ausgerechnet Formel-1-Pilot Webber entpuppte sich beim Autokauf als Pfennigfuchser: "Ich habe erst einmal einen Neuwagen gekauft - das mache ich nie wieder. 2002 habe ich mit 25 Prozent Preisnachlass einen nagelneuen BMW M5 gekauft, aber trotzdem hatte ich 17.000 Euro Verlust, als ich ihn ein paar Jahre später verkaufte. Man gibt so unendlich viel Geld dafür aus, nur um den Geruch von frischem Leder zu bekommen."

