• 20.02.2009 16:55

  • von Britta Weddige

Herausforderung Vettel: Webber bleibt gelassen

Sebastian Vettel wird schon vor dem ersten Rennen im Red Bull hoch gelobt, doch für Mark Webber ist er nur ein weiterer Teamkollege in einer langen Reihe

(Motorsport-Total.com) - Bisher hatte Mark Webber alle seine Teamkollegen im Griff. Egal ob Anthony Davidson, Antonio Pizzonia, Christian Klien, Nick Heidfeld, Nico Rosberg oder David Coulthard - im direkten Vergleich hatte der Australier meist die Nase vorn. Viele Beobachter gehen jedoch davon aus, dass sich das 2009 ändern könnte. Denn mit Sebastian Vettel hat Webber einen jungen Kollegen an der Seite, der spätestens seit seinem Sensationssieg in Monza als neue große Hoffnung in der Formel 1 gesehen wird.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Sebastian VettelJerez, Circuit de Jerez

Mark Webber und Sebastian Vettel: Routinier und Jungstar bei Red Bull

Webber jedoch sieht der neuen Herausforderung im eigenen Team gelassen entgegen. An seiner Herangehensweise an die Saison wird er nichts ändern, auch wenn viele ihm prophezeien, dass er sich an Vettel die Zähne ausbeißen wird. "Es ist ein Teamsport, so habe ich es immer gesehen und so ist es auch in diesem Jahr", sagte der Australier gegenüber 'Crash.Net Radio'.#w1#

"Ich hatte schon viele Teamkollegen in der Formel 1. Und der Grund, warum ich mich so bemüht habe, in die Formel 1 zu kommen war, dass ich gegen die Besten antreten wollte", so Webber weiter. "Sebastian hatte im vergangenen Jahr sicher eine gute Saison und ich freue mich darauf, jetzt mit ihm zusammenzuarbeiten."

"Ich werde weiter das machen, was ich mache, seit ich in der Formel 1 bin." Mark Webber

Teamchef Christian Horner hofft, dass sich seine beiden Piloten gegenseitig nach vorn pushen. Und auch Webber denkt, dass das Team von seiner Fahrerpaarung profitieren kann. Aber deshalb, weil sie gern eng zusammenarbeiten. "Was mich angeht, ändert sich mein Job nicht", sagte der Australier. "Ich werde weiter das machen, was ich mache, seit ich in der Formel 1 bin." Und daran ändert auch die Tatsache nichts, dass sein neuer Teamkollege Vettel heißt.

Manch Beobachter sieht die Ära Webber im achten Jahr zu Ende gehen, nach dem Motto: Wenn er nicht gegen Vettel mithalten kann, dürfte sein Verbleib in der Formel 1 fraglich sein. Doch Webber will davon nichts hören. Er möchte noch so lange wie möglich in der Königsklasse fahren - und zwar für Red Bull.

"Ich hoffe es", so der 32-Jährige. "Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu den Jungs dort. Wir arbeiten gemeinsam sehr hart für den Erfolg." Zudem gibt er offen zu, dass ein Teamwechsel sehr viel Kraft und Energie kostet: "Denn man muss ja alles neu kennenlernen. Natürlich ist das von Fall zu Fall verschieden, aber ich möchte unbedingt bei Red Bull bleiben. Deshalb sehe ich mich derzeit auch nicht nach Alternativen bei anderen Teams um."

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