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Vettel: Kein Grip mit gebrauchten Reifen
Im Rahmen der Wintertestfahrten machen sich die Teams mit den neuen Slicks vertraut - Am Rennwochenende "keine Zeit für Experimente"
(Motorsport-Total.com) - Nur noch wenige Wochen verbleibenden den Formel-1-Rennställen, um sich auf die Saison 2009 vorzubereiten. Testfahrten sind während des Jahres untersagt, dementsprechend gilt es, schon vor Saisonbeginn ein optimales Paket zu haben. Zu einem funktionierenden Rennwagen gehören dabei selbstverständlich auch die Slicks von Lieferant Bridgestone, der 2009 einmal mehr das gesamte Fahrerfeld ausrüstet. Doch noch haben die Teams den Reifen nicht die letzten Geheimnisse entlockt.
© xpb.cc
Der Fokus der Testfahrten liegt bis Melbourne nicht zuletzt auf den Slicks
Sebastian Vettel erläuterte gegenüber 'Auto Motor und Sport' einige Tendenzen, die er am Rande der jüngsten Testfahrten erkennen konnte: "An den Rundenzeiten in Bahrain sieht man, dass die schnellsten Zeiten in der zweiten oder dritten Runde oder am Ende eines Longruns gefahren wurden, wenn der Spritfaktor den Reifenverschleiß kompensiert hat", sagte Vettel, der seinerseits mit Red Bull zuletzt in Spanien unterwegs gewesen ist.#w1#
Doch auf dem südeuropäischen Kurs verlangt die Reifenfrage eine andere Antwort, wie Vettel unterstrich. Dort würden die Pneus keine Dauerbelastung überstehen, ohne Schaden zu nehmen. "In Jerez ist das nicht möglich", erklärte der Youngster. "Da ist der Verschleiß einfach zu groß. Wenn du mit gebrauchten Reifen ein zweites Mal auf die Strecke gehst, hast du nie wieder den Grip, den du beim ersten Versuch gespürt hast."
Gerade, weil die Teams die Reifen noch nicht vollkommen in- und auswendig kennen, sind weitere Testfahrten unerlässlich. "Wir müssen bis zum ersten Rennen mit dem Setup auf der sicheren Seite sein", bestätigte Ferrari-Teammanager Luca Baldisseri. "Ab dann sollte nur noch Feintuning anstehen. Wegen des dicht gedrängten Programms am Freitag ist für Experimente mit der Abstimmung keine Zeit mehr."
