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São Paulo: Räikkönen zum Auftakt Schnellster
Kimi Räikkönen fuhr im ersten Freien Training in letzter Minute Bestzeit vor Davidson und Wurz - Schumacher und Alonso zunächst ohne Rundenzeit
(Motorsport-Total.com) - Temperaturen von knapp über 20 Grad und ein stark bewölkter Himmel, aber nicht der befürchtete Regen empfingen heute Morgen die elf Formel-1-Teams zum ersten Freien Training des Saisonfinales in Brasilien. Erwartungsgemäß wurde jedoch trotz der guten Bedingungen nicht allzu viel gefahren, standen wieder einmal die Freitagspiloten im Mittelpunkt.

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Kimi Räikkönen fuhr zum Auftakt in Interlagos in allerletzter Minute Bestzeit
Bestzeit fuhr in letzter Sekunde Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/5 Runden) in 1:13.764 Minuten, was für die "Silberpfeile" insofern ermutigend ist, als sein Teamkollege Pedro de la Rosa (+ 0,473/5 Runden) als Fünfter zweitschnellster Stammpilot der Session war. Dazwischen reihten sich mit Anthony Davidson (Honda/+ 0,138/32 Runden), Alexander Wurz (Williams-Cosworth/+ 0,158/25 Runden) und Sebastian Vettel (BMW Sauber F1 Team/+ 0,440/29 Runden) drei Freitagspiloten ein.#w1#
Kaum Fahrbetrieb in den ersten 45 Minuten
Auffällig war, dass in den ersten 45 Minuten so gut wie keine Grand-Prix-Fahrer auf die Strecke gingen, weshalb die Session zunächst ganz im Zeichen der Long-Runs von Davidson und Wurz stand. Zwischendurch sorgte Takuma Sato (12./Super-Aguri-Honda/+ 2,770/16 Runden) für Aufregung, als er bei einem Dreher beinahe einen Konkurrenten von der Strecke geräumt hätte, doch ansonsten war in Interlagos nicht viel los.
Das größte Interesse galt natürlich den beiden WM-Kandidaten Fernando Alonso (Renault) und Michael Schumacher (Ferrari), die in den ersten 60 Minuten jedoch keine Hektik aufkommen ließen: Alonso absolvierte lediglich eine Installationsrunde, Schumacher nahm gar nur für eine kurze Sitzprobe in seinem Auto Platz. Auch die Teamkollegen der beiden, Giancarlo Fisichella und Felipe Massa, blieben ohne Zeit.
Jenson Button (Honda/+ 0,723/4 Runden) landete auf dem sechsten Platz, gefolgt von Jarno Trulli (Toyota/+ 1,124/8 Runden), der sich einmal drehte, Neel Jani (Toro-Rosso-Cosworth/+ 1,395/25 Runden), Rubens Barrichello (Honda/+ 1,897/6 Runden) und Michael Ammermüller (Red-Bull-Ferrari/+ 1,947/22 Runden) in den Top 10. Ralf Schumacher (Toyota/+ 2,404/6 Runden) wurde Elfter, alle anderen Deutschen wurden nicht gewertet.
Viso mit einem soliden Freitagsdebüt

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Ernesto Viso lieferte im ersten Freien Training eine recht solide Vorstellung ab Zoom
Für Aufregung sorgte auch Freitagsdebütant Ernesto Viso (MF1-Toyota/+ 2,973/32 Runden), der sich als 13. recht tapfer schlug, auch wenn er einmal mit zwei Rädern neben der Strecke war und sich zweimal drehte. Zieht man jedoch seine sehr geringe Erfahrung in Betracht, dann darf der Venezuelaner mit seiner Vorstellung zufrieden sein. Immerhin ließ er vier langsamere Konkurrenten hinter sich.
Was das Kräfteverhältnis für den Rest des Wochenendes angeht, können nach dem ersten Freien Training noch keine Rückschlüsse gezogen werden. Zwischen den Reifenherstellern Bridgestone und Michelin scheint es momentan ausgeglichen zuzugehen, die Stärke der Topteams ist aber momentan nicht abschätzbar. Bewerten kann man nur die starke Performance von McLaren-Mercedes - die "Silberpfeile" lechzen ja nach ihrem ersten Saisonsieg...

