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  • 04.07.2014 · 13:04

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

CVC-Anteile: Wird Ecclestone zum Problem?

Bei möglichem Verkaufsinteresse könnte CVC Capital Partners schon vor dem Urteil in München versuchen, den Formel-1-Zampano loszuwerden

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone könnte im Münchener Bestechungsprozess nicht weiter den Kampf um seine Zukunft als Machthaber der Formel 1 führen - sondern diesen bereits verloren haben, selbst wenn er im Herbst durch das Oberlandesgericht freigesprochen wird. Der Grund: Wie britische Medien am Freitag berichten, steht Mehrheitseigner CVC Capital Partners vor einem Verkauf seines 35,5 Prozent der Anteile umfassenden Königsklassen-Portfolios - das will sich das Private-Equity-Unternehmen teuer bezahlen lassen.

Bernie Ecclestone

Wie lange hat Bernie Ecclestone noch die Macht in der Formel 1? Zoom

CVC will den Preis nicht dadurch drücken, dass der 83-Jährige wegen Nachspielen bei Fiskus und Zoll, die es unabhängig vom Urteil geben wird, für negative Schlagzeilen sorgt. Auch die Marketingpolitik Ecclestones könnte einem Investor ein Dorn im Auge sein. Das mit sämtlichen Stimmen im Vorstand ausgestattete Unternehmen würde bei einem Verkauf laut 'auto, motor und sport' dieses Privileg nicht mit veräußern. Dafür sei es notwendig, absoluter Mehrheitseigner zu sein. Kostenpunkt: rund 3,3 Milliarden US-Dollar.

Dazu macht ein weiteres, allerdings hoch spekulatives Gerücht die Runde: Ecclestone selbst besitzt noch immer 5,3 Prozent der Anteile. Allerdings nur deshalb, weil er diese im Rahmen seines Arbeitsvertrages erhalten haben soll. Im Falle einer Verurteilung in München wäre diese Mitarbeiterbeteiligung wahrscheinlich hinfällig, weshalb der Zampano an einem raschen Verkauf, noch bevor die Anteile ihm weggenommen werden, interessiert sein könnte. Sollte CVC zuschlagen, wäre es dem Unternehmen also möglich, ein größeres Paket anzubieten. Dazu wäre Ecclestone samt seiner Skandale raus.

Bleibt die Frage, wer sich einen Kauf leisten kann und will. Zuletzt machte das Gerücht die Runde, der kanadische Modeunternehmer und Multimilliardär Lawrence Stroll sowie der US-amerikanische Medienmogul John Malone hätten nicht nur das nötige Kleingeld, sondern auch Interesse. Genau wie zwei gehandelte Konsortien um Red Bull respektive Lotus-Besitzer Gerard Lopez, die bisher allerdings eine reine Schattenerscheinung sind, haben sie sich öffentlich nie konkret dazu bekannt.

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