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Silverstone soll von Paul Ricard lernen
Der Vorsitzende des British Racing Driver's Club ließ sich vom Streckenchef persönlich den Kurs von Paul Ricard zeigen
(Motorsport-Total.com) - Seit Jahren steht die Rennstrecke von Silverstone in der Kritik, weil die Anlage im Vergleich zu neueren Strecken nicht mehr zeitgemäß ist. Silverstone droht der baldige Verlust des Formel-1-Rennens - Geschichte hin oder her. Dass etwas getan werden muss, ist allen Beteiligten klar, und so reiste Ray Bellm, Vorsitzender und Präsident des British Racing Driver's Club (BRDC) am Donnerstag nach Südfrankreich, um sich von Streckenpräsident Philippe Gurdjian persönlich den Kurs zeigen zu lassen.
© Toyota
Der Rennkurs von Paul Ricard ist eine außergewöhnliche Anlage
Der 'Paul Ricard Hi-Tech Test Track' hat Bellm mit seiner variablen Streckenführung, den endlos wirkenden Auslaufzonen aus Asphalt sowie der künstlichen Beregnungsanlage beeindruckt: "Ich habe mich entschieden, Phillipe Gurdijan zu treffen, um mir selbst ein Bild davon zu machen, warum der Kurs zu einer Referenz in Sachen Sicherheit geworden ist und um zu verstehen, warum dies die modernste Strecke der Welt ist. Und, noch wichtiger, ich wollte herausfinden, wie ein Kurs sein muss, damit er in den kommenden Jahren up to date ist."#w1#
"Ich war von der Qualität und der Infrastruktur sehr beeindruckt. Da ich selbst ein Rennfahrer bin, war ich sehr heiß darauf zu sehen, wie die Asphaltauslaufzonen für einen Fahrer im Auto wirken. Ich war überrascht zu sehen, dass das von Phillipe Gurdjian ausgedachte Konzept der blauen Linien die Strecke so leicht zu überblicken macht. Ich wollte auch einen Kurs sehen, der von Herrn Ecclestone abgesegnet ist. Nun verstehe ich seine Erwartungen, was die Sicherheit der Fahrer als auch den Service für die Medien und die VIPs angeht. Ich bin auf jeden Fall beeindruckt!"
Philippe Gurdjian zeigte Bellm zudem den internationalen Flughafen von Le Castellet, sowie das 4-Sterne-Hotel: "Der Paul Ricard HTTT ist die Referenz unter den Formel-1-Strecken geworden", so Gurdjian stolz. "Wenn der BRDC heute herkommen möchte um zu sehen, was hier gemacht wurde, wie dies die Bahrainis im letzten Juni taten, dann ist dies mit Sicherheit das beste Kompliment, das wir bekommen können."
