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Silverstone: Letztes Wort noch nicht gesprochen?
Obwohl Bernie Ecclestone den Grand Prix abgesagt hat, glaubt man in Silverstone weiterhin an eine Rettung für 2005
(Motorsport-Total.com) - Heute Morgen sickerte aus Großbritannien durch, dass die Verhandlungen um einen Grand Prix in Silverstone im kommenden Jahr endgültig gescheitert sind. Doch trotz der Aussagen von Bernie Ecclestone glauben die Streckenbetreiber vom 'BRDC' nicht, dass das letzte Wort in der Causa bereits gesprochen wurde.

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Sir Jackie Stewart sieht für Silverstone nach wie vor eine Chance
Wie inzwischen bekannt geworden ist, scheiterte der Deal schlussendlich daran, dass Ecclestone dem 'BRDC' einen Jahresvertrag mit Option auf sechs weitere Jahre und einer jährlichen Gebührenanhebung von zehn Prozent angeboten hat, während der 'BRDC' einen Zweijahresvertrag mit Option auf fünf weitere und etwas günstigere Konditionen wollte. Laut 'BRDC' hatte Ecclestone diesem Vorschlag auch bereits zugestimmt, ehe er es sich plötzlich anders überlegt haben dürfte. Zu verifizieren sind diese Statements freilich nicht.#w1#
Laut 'BRDC'-Präsident Sir Jackie Stewart laufen die Diskussionen hinter den Kulissen trotzdem weiter: "Bernie Ecclestone hat Richard Caborn (dem britischen Sportminister; Anm. d. Red.) versprochen, dass wir einen Zweijahresvertrag bekommen, damit wir das Land in Silverstone aufbessern können. Soweit ich das verstehe, hat er dieses Versprechen jetzt wieder zurückgezogen, was meiner Meinung nach sehr ungewöhnlich ist."
Darüber hinaus beschwerte sich der Schotte, dass die zehnprozentige Gebührenanhebung pro Jahr auf die Dauer des Siebenjahresvertrages effektiv eine Verdoppelung der Kosten bedeutet hätte, was sich der 'BRDC' schlichtweg nicht leisten kann: "Wir verstehen, dass Herr Ecclestone mehr Geld von fremden Ländern und Regierungen lukrieren kann als der 'BRDC' oder die britische Regierung bereit sind zu zahlen, doch seine Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen."
Ecclestones Bekanntgabe sei "ein harter Schlag für den Sport, die Industrie und die Wirtschaft" in Großbritannien, heißt es in einer Pressemitteilung des 'BRDC' weiter. Um dies zu verhindern, will der 'BRDC' morgen noch einmal tagen, um einen Notfallplan zu erarbeiten. Inwiefern dabei das Konsortium um Ex-Weltmeister Nigel Mansell und die Firma 'Brand Synergy Ltd.' eine Rolle spielen wird, ist im Moment völlig unklar.

