• 07.09.2004 16:32

  • von Marco Helgert

Silverstone kämpft um den Formel-1-Verleib

Der Klub der britischen Rennfahrer (BRDC) unterbreitete Bernie Ecclestone einen Vorschlag, um das Silverstone-Rennen zu sichern

(Motorsport-Total.com) - Jährlich keimen Gerüchte auf, wonach der Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone in akuter Gefahr ist - gewöhnlich nur wenige Monate vor dem Rennen. Dieser "Tradition" werden die Silverstone-Eigner nun entgegentreten, denn das Rennen droht Gefahr, für 2005 aus dem Kalender gestrichen zu werden. Der 'BRDC' (British Racing Drivers' Club) machte als Besitzer der Strecke nun ein Angebot an Bernie Ecclestone.

Titel-Bild zur News: Silverstone - "The home of British Motor Racing"

Silverstone soll "the home of British Motor Racing" bleiben

Bei einem Treffen in London schlug man vor, dass der 'BRDC' auch als Promoter für das Rennen auftreten würde. Hintergrund ist, dass man bis zum September einen Promoter benennen muss. Mit 'Interpublic' zog sich der bisherige Vermarkter zurück, schon im April machte daher FIA-Präsident Max Mosley den Vorschlag, der 'BRDC' solle das Rennen selbst in die Hand nehmen.#w1#

Der Übernahme der Vermarktung ist natürlich mit hohen finanziellen Risiken verbunden. 'Interpublic' hat gezeigt, dass es einfach ist, mit einem Formel-1-Rennen Verluste zu machen. Dem Klub der britischen Rennfahrer bleibt jedoch kaum eine andere Chance, wenn das Rennen für 2005 abgesichert werden soll.

"Dieses Angebot wurde unter der Bedingung unterbreitet, dass kein Gewinn erwirtschaftet werden soll, und das der BRDC das kommerzielle Risiko trägt", heißt es in einem Statement des 'BRDC'. "Im Interesse, den britischen Grand Prix im Vereinigten Königreich zu halten, ist der Klub bereit, seinen Beitrag zu leisten." Nun muss die Reaktion von Bernie Ecclestone abgewartet werden.