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Jaguar: Weitere WM-Punkte in Monza
Die Marschroute bei Jaguar ist vorgegeben: Beim Italien-Grand-Prix in Monza sollen weitere wichtige WM-Zähler eingefahren werden
(Motorsport-Total.com) - Für Jaguar war der Belgien-Grand-Prix vor knapp zwei Wochen ein äußerst wichtiges Rennen. Mit dem sechsten Platz fuhr Christian Klien nicht nur die ersten drei Punkte seiner Formel-1-Laufbahn ein, sondern er hievte das Jaguar-Team damit in der Konstrukteurswertung auch an Toyota vorbei auf den siebenten Rang. In Monza hoffen die "Raubkatzen" nun auf weitere Zähler, immerhin hat man sich an den drei Testtagen der Vorwoche intensiv auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke vorbereitet.

© Jaguar
Mark Webber möchte nach seinem Ausfall in Belgien in Monza wieder in die Punkte
Mark Webber: "Das letzte der Europa-Rennen steht vor der Tür und es ist wahrscheinlich eines der aufregendsten im Kalender. Monza ist eine großartige Strecke, was die Herausforderungen für Teams und Fahrer angeht. Man muss die Kurven sehr schnell meistern, wenn man ein paar Zehntelsekunden gutmachen möchte. Die Strecke selbst kann für das Auto sehr strapaziös sein, man muss also seine Hausaufgaben machen und gut vorbereitet sein. Wir haben uns mit einem Drei-Tages-Test in der vergangenen Woche vorbereitet und ohne Zweifel gibt uns das einen guten Stand."#w1#
"Der Test erlaubte es uns, an den Reifenmischungen und dem allgemeinen Setup zu arbeiten. Die Streckenbedingungen können sich hier oft ändern, daher ist es gut, wenn man schon mit vielen zurückgelegten Kilometern und den damit gesammelten Daten in das Rennen geht. Ich freue mich auch besonders auf dieses Wochenende, weil ich Italien sehr mag, die Atmosphäre ist elektrisierend und die Fans kommen zu tausenden an die Strecke. Die Leidenschaft für diesen Sport ist offenkundig, das macht das Rennen fahren dort umso spezieller. Das Team hat bei der Vorbereitung gute Arbeit geleistet, es wäre großartig, sie mit ein paar Punkten zu entlohnen."
Klien kam auf den Geschmack und möchte weitere Zähler
Christian Klien: "Nachdem ich in Belgien vor gerade einmal zwei Wochen Sechster wurde und meine ersten Formel-1-Punkte holte, möchte ich am kommenden Wochenende in Monza einfach wieder auf die Strecke. Meine ersten Erfahrungen auf dieser Piste hatte ich vor zwei Jahren, als ich einen Testtag in der Formel Renault absolvierte. Glücklicherweise entschied sich Jaguar, in der vergangenen Woche hier drei Tage zu testen, sodass ich die Strecke nun auch in einem Formel-1-Auto kenne."
"Der Kurs scheint weniger kompliziert zu sein als Spa, auch wenn es einige schwierige Kurven gibt. Mein Drei-Tages-Test war für mich ein Bonus, denn ich kenne nun das Layout und die Anforderungen des Kurses schon vor dem Rennwochenende. Der R5 hat sich als zuverlässig, schnell und als ein Punktekandidat herausgestellt. Ich möchte nun angreifen und weitere Zähler einfahren."
Wirdheim kennt Monza bereits aus dem Jordan
Björn Wirdheim: "Dies ist einer meiner Lieblingskurse im Kalender. Ich habe ein paar großartige Erinnerungen aus den vergangenen Jahren, die beiden letzten Rennen der Formel 3000 konnte ich gewinnen, ich hege daher ein spezielles Gefühl für diesen Ort. Die Strecke ist wirklich schnell und es gibt ein paar Kurven, die man richtig erwischen muss, sonst kommt man den Kiesbetten schon sehr nah. Ich habe hier im vergangenen Jahr einen Test mit dem Jordan-Team absolviert, kenne die Piste also aus der Perspektive eines Formel-1-Autos."
"Es wird schön werden, mit dem R5 wieder hinauszufahren und das Auto durch die Ecken zu jagen. Die 'Ascari'-Schikane kann ziemlich schwierig werden, ich schätze also, dass diese Strecke durchaus Spaß machen kann und auch ein gutes Rennen zu bieten haben sollte. Am Freitag werde ich mich wieder auf die Reifen und das allgemeine Setup konzentrieren. Der Drei-Tages-Test in der vergangenen Woche hat Mark und Christian aber immens geholfen."
WM-Punkte stehen für Jaguar im Lastenheft
David Pitchforth, Teamchef: "Für Jaguar waren es anstrengende Wochen, nachdem wir in Belgien weitere drei Punkte einfahren konnten. Unser Rennwochenende brachte dort ein gutes Ergebnis und wir haben uns stark auf das konzentriert, was wir brauchen, um zum Ende der Saison weitere Ergebnisse dieser Art zu erreichen. Mark und Christian haben in der vergangenen Woche bei den Testfahrten eng mit ihren Ingenieuren und dem Team zusammengearbeitet, und sie sind mit dem erreichten Fortschritt zufrieden."
"Monza kann ein herausfordernder Kurs sein, aber der Test hat sicher beiden Fahrer geholfen, sich im R5 wohler zu fühlen und die Anforderungen der Strecke zu lernen. Wir werden den R5 weiterhin entwickeln, und auch wenn es keine spezifischen Verbesserungen für dieses Wochenende gibt, so haben wir die Entwicklung vieler Teile am Auto vorangetrieben. Wir haben ein gutes und starkes Paket für dieses Wochenende, und auch wenn wir wissen, dass diese Strecke anstrengend ist, so werden wir dennoch alles tun, um mehr WM-Zähler einzufahren."
Bremsen, Reifen und Motor werden besonders belastet
Mark Gillan, Chef der Leistungskontrolle: "Seit den drei Punkten in Belgien haben wir einen Drei-Tages-Test in Monza absolviert. Das Team kennt die Strecke gut und unser Testprogramm verlief wie geplant. Mark und Christian testeten beide, und obwohl Mark die Strecke bereits kannte, so war der Test besonders für Christian positiv, denn zuvor konnte er noch nicht in einem Formel-1-Auto dort fahren. Beim Rennwochenende in Monza ist die Zuverlässigkeit immer ein Schlüssel, hier ist sie aber besonders wichtig. Die Strecke ist strapaziös für die Autos, gerade für den Motor, die Reifen und die Bremsen. Gerade bei den Bremsen muss man den Verschleiß und die Temperatur im Auge behalten. Gerade das kann in Monza zu einem Problem werden, man muss die Bremsen also immer innerhalb der Temperaturgrenzen halten."
"Der Kurs selbst verlangt nach wenig Abtrieb und die hohen Kurvengeschwindigkeiten und die hohe vertikale Belastung auf den Geraden macht es für die Reifen nicht leicht. Wir haben daran mit Michelin gearbeitet und sind mit den Ergebnissen zufrieden. Cosworth hat das Finetuning des CR6-Motors weitergeführt, da in Monza mehr als 70 Prozent einer Runde mit Vollgas gefahren wird. Wir freuen uns sehr auf das Rennwochenende in Monza. Unsere bisherigen Ergebnisse hier waren gut, 2002 fuhren wir auf den dritten Platz, wir wollen dies an diesem Wochenende fortsetzen."

