• 14.08.2009 18:30

  • von Stefan Ziegler

Silverstone: "Es passiert einfach nichts"

Neuigkeiten aus Silverstone: In sechs Wochen will Richards Phillips Klarheit darüber haben, ob Donington das Rennen 2010 austragen kann

(Motorsport-Total.com) - Bereits 2008 hatte Bernie Ecclestone angekündigt, dass der Grand Prix von Großbritannien ab 2010 in Donington stattfinden wird - doch der britische Kurs scheint der Herausforderung Formel 1 nicht gewachsen zu sein. Konkurrent Silverstone will das Rennen natürlich nicht verlieren und stichelt immer wieder gegen den Streckenrivalen: "Wie lange können wir eigentlich noch warten?", fragt Richard Phillips.

Titel-Bild zur News: Fans in Silverstone

Wohin pilgern die britischen Fans 2010? Nach Donington oder nach Silverstone?

Der geschäftsführende Direktor von Silverstone hat die Faxen dicke und möchte von seinen Kollegen aus Donington endlich reinen Wein eingeschenkt bekommen. "Immer werden wir auf morgen vertröstet", so Phillips gegenüber 'Autosport'. "Morgen kriegen sie das Geld oder morgen beginnen sie mit den Arbeiten. Aber es passiert einfach nichts" - und lange will Silverstone dem Treiben nicht mehr tatenlos zusehen.#w1#

"Unsere Sichtweise ist, dass wir nun an der Schwelle zum September stehen, wo unsere letzten großen Events anstehen. Im Oktober werden wir schließlich damit beginnen, einige Tribünen abzubauen - denn wir arbeiten", sagt Phillips. "Die Frage ist nur, ob wir sie wieder aufbauen oder ob wir sie auf Lastwagen verpacken und dorthin zurückschicken, wo sie hergekommen sind."

Sollte Donington das Formel-1-Rennen 2010 doch nicht stemmen können, so würde wohl Silverstone in die Bresche springen und die Ausrichtung des Großen Preises übernehmen müssen. Dann wäre nicht zuletzt eine große Zuschauerkapazität gefragt. "Die nächsten sechs Wochen werden entscheidend sein, wie es weitergeht", meint Phillips und gibt den Fahrplan für Donington vor.

"Meine persönliche Meinung ist, dass es ziemlich schwierig werden wird, wenn wir in sechs Wochen nichts Genaues wissen", so der Streckenchef von Silverstone, der noch auf eine Klausel im Vertrag von Ecclestone und Donington hofft: "Ich vermute, in diesem Vertrag gibt es eine Deadline, die nicht überschritten werden darf. Hoffentlich haben wir diese Schallmauer schon bald erreicht."