Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
GP Großbritannien
Silverstone-Donnerstag in der Analyse: Keine Verstappen-Entschuldigung
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Norris bereut einige Verstappen-Aussagen +++ Jammern die Piloten aktuell zu viel? +++ Haas bestätigt Bearman für 2025 +++
Hamilton will sich nicht äußern
Der Rekordchampion weiß, wie es sich anfühlt, gegen Verstappen zu kämpfen. Allerdings blockt er alle Fragen von Clarkson zu dem Thema ziemlich ab. "Es hat nichts mit mir zu tun", stellt er klar.
Er habe keine Meinung dazu, und er habe sich in Spielberg nur mit seinem eigenen Rennen beschäftigt. Er müsse Norris auch keine Tipps für den Kampf gegen Verstappen geben.
Das bekomme Norris schon selbst hin, so Hamilton.
Norris: Keine Entschuldigung von Verstappen
Jetzt ist der McLaren-Pilot an der Reihe, und natürlich geht es um den Verstappen-Crash. "Natürlich ist es schade, dass es so endete", sagt er und erklärt, dass er den Kampf zuvor eigentlich genossen habe.
Inzwischen habe man auch über die Situation gesprochen. Auf die Frage, ob Verstappen sich bei ihm entschuldigt habe, antwortet Norris: "Ehrlich gesagt denke ich nicht, dass er sich entschuldigen musste."
Nach dem Rennen sei er "frustriert" gewesen und habe daher viele Dinge aus der Emotion heraus gesagt. Er habe aber keine Entschuldigung erwartet.
Technische Probleme
Ein Stolperstart bei der PK: Die Hälfte der Piloten fehlt zu Beginn, dazu geht das Mikrofon von Moderator Tom Clarkson nicht. Inzwischen sind aber alle Fahrer anwesend und auch die Technik spielt mit.
Den Anfang macht Spielberg-Sieger Russell, der erklärt, dass Verstappen und Norris für ihn auch an diesem Wochenende wieder "die Favoriten" seien. Mercedes sei aber nicht weit hinten.
Fahrer-PK
Damit legen wir unseren Fokus jetzt auf die Pressekonferenz der Fahrer, die in wenigen Minuten in Silverstone beginnt. Hier zur Erinnerung noch einmal die Teilnehmerliste:
Esteban Ocon (Alpine)
Lando Norris (McLaren)
George Russell (Mercedes)
Lewis Hamilton (Mercedes)
Sergio Perez (Red Bull)
Die wichtigsten Aussagen gibt es dann wie gewohnt hier im Ticker.
Bottas bleibt zuversichtlich
Ein weiteres Cockpit für 2025 ist seit heute offiziell weg. Doch davon abgesehen tut sich wenig auf dem Fahrermarkt. Weiterhin ist Carlos Sainz der Pilot, der vieles blockiert, weil mehrere Teams auf eine Entscheidung des Spaniers warten.
Auch Valtteri Bottas hängt weiter in der Warteschleife. Er betont aber: "Ich habe das Gefühl, dass die Dinge langsam vorankommen und sich auf eine hoffentlich gute Art und Weise annähern. Aber es gibt noch nichts zu verkünden."
"Es wurde noch nichts unterschrieben", so der Finne, der aber erklärt, dass er "in einer guten Position" sei. "Einige Leute im Fahrerlager wissen zum Glück immer noch, was ich kann, was meine Stärken sind, um Teil eines Teams zu sein", so Bottas.
Doch aktuell ist auch er zum Abwarten gezwungen.
Tsunoda: Alle machen das so
Auch der Japaner findet die Aktion von Verstappen in Spielberg nicht zu hart und erklärt: "Ehrlich gesagt macht das jeder." Der Weltmeister sei nicht gefährlich gefahren und es sei auch kein "Moving under braking" gewesen.
Es sei ganz normal, dass man "etwas Druck" auf den anderen Fahrer mache und diesen nicht freiwillig überholen lasse. Und dabei könne es eben auch einmal zum Kontakt kommen, so Tsunoda.
Er glaubt zudem, dass es keine Strafe gegeben hätte, wenn es in der gleichen Situation nicht zu einem Kontakt gekommen wäre. "Das gehört zum Racing", findet der Japaner.
Mercedes bekommt zehn Prozent mehr Entwicklung
Ein wichtiges Detail beim aktuellen Entwicklungsrennen in der Formel 1: Am 30. Juni wurden die Testbeschränkungen für alle Teams neu verteilt. Mercedes ist dabei einer der größten Profiteure im Handicap-System, weil man aktuell nur WM-Vierter ist.
Für die Silberpfeile heißt das konkret: Sie dürfen zehn Prozent mehr Entwicklungszeit nutzen als in der ersten Saisonhälfte, nämlich nun 85 Prozent anstatt 75 Prozent bezogen auf den Referenzwert, der beim siebtplatzierten Team festgesetzt ist.
Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!
Ricciardo: Crash wird überdramatisiert
Natürlich werden die Piloten heute auch nach ihrer Meinung zum Verstappen-Norris-Crash in Spielberg gefragt. Bisher ist die vorherrschende Meinung dabei, dass die ganze Sache etwas überdramatisiert wurde.
Daniel Ricciardo erklärt zum Beispiel: "Ich denke, dass der Kontakt in neun von zehn Fällen ohne Folgen bleiben kann. [...] Die Folge war größer als das, was tatsächlich auf der Strecke passiert ist."
Zudem sei es normal, dass man härter auf der Strecke kämpfe, wenn es um den Sieg gehe. "Ehrlich gesagt ist es gut, dass es einen harten Kampf um die Führung gibt, und leider ist es so für sie ausgegangen, aber so ist es nun mal", betont Ricciardo.
Auch andere Fahrer sehen es ganz ähnlich.
Magnussen: Wusste es schon seit Monaten
Der Däne sagt in seiner Medienrunde über die Bearman-Verpflichtung: "Ich weiß es schon seit vier Monaten. Ich meine, es ist noch nicht seit vier Monaten entschieden, aber ich wusste, dass es so kommen würde. Es ist also nichts Neues für mich."
Er selbst konnte sich also darauf einstellen, denn auch er kämpft ja aktuell noch um einen neuen Vertrag für 2025. Dazu sagt er: "Es gibt eine Menge Dinge, die passieren. Und man muss seine Möglichkeiten prüfen und alles in Betracht ziehen."
"Und ich persönlich würde sagen, dass ich mich auf die Formel 1 konzentriere", so Magnussen, der aber betont, dass es auch abseits der Königsklasse "viele Möglichkeiten" gebe, "die interessant sind."
Und wir haben ja schon darüber gesprochen, dass in der Formel 1 nicht mehr viele Plätze frei sind.
Bearman fährt mit der #87
Und der Brite hat verraten, dass er im kommenden Jahr mit der Nummer #87 fahren wird. Erklärung: "Es ist die Nummer, mit der ich von Anfang an gefahren bin, und es ist die Nummer, mit der mein Vater gefahren ist."
Sein Vater habe diese Nummer einst gewählt, "denn ich bin am achten Mai geboren, und mein Bruder am siebten August", so Bearman. Daher also die 8 und die 7.
Seine FT1-Einsätze für Haas in diesem Jahr bestreitet er übrigens mit einer anderen Nummer (#50). Denn die Nummer für die Freitagsfahrer ist an das Team gebunden und nicht an den Piloten.
Bearman und das Hamilton-Video
Der 19-Jährige hat in seiner Medienrunde vorhin zudem eine nette Anekdote verraten. So hat ihm Lewis Hamilton nämlich bereits vor Jahren ein Video geschickt, in dem er ihm viel Glück auf dem Weg in die Formel 1 wünschte.
"Ich habe 2015 oder 2016 ein Video von ihm erhalten, in dem er sagte: 'Bleib dran, hoffentlich schaffst du es eines Tages in die Formel 1.' Und hier bin ich nun", berichtet Bearman.
Das Video sei damals entstanden, als Hamilton Bekannte seiner eigenen Eltern getroffen habe. Diese hätten ihn dann dazu gebracht, das Video aufzunehmen. "Es ist verrückt, die Strecke mit diesen Jungs zu teilen", betont er.
Damit meint er neben Hamilton zum Beispiel auch Fernando Alonso. "Es ist etwas ganz Besonderes und ein Moment, in dem man sich kneifen muss, denn diese Jungs sind in meinen Augen große Stars, zu denen ich aufschaue", so Bearman.
Bearman: Vertrag gestern unterzeichnet
Es wurde ja schon vor einigen Wochen darüber berichtet, dass der Brite bei Haas für 2025 unterschrieben habe. Das stimmt laut ihm selbst allerdings nicht. Er habe erst "am Mittwochmorgen" wirklich unterschrieben, erklärt er gegenüber F1.com.
Und in der Formel 1 müsse man vorsichtig sein, denn solange es keinen gültigen Vertrag gebe, könne man sich auch nicht sicher sein. "Es waren ein paar verrückte Monate. Ich bin wirklich froh, dass es jetzt offiziell ist", so Bearman.
"Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was die Zukunft bringt. Das ist erst der Anfang. Diese zehnjährige Reise, auf die ich mich begeben habe, hat zu diesem Punkt geführt", betont der zukünftige Haas-Pilot.
Alles Gute!
Glückwünsche gehen raus an die heutigen Geburtstagskinder Jan Magnussen (51) und Rene Arnoux (76). Während es der Vater von Kevin Magnussen in seiner Formel-1-Karriere lediglich auf einen WM-Punkt brachte, holte Arnoux immerhin sieben Grand-Prix-Siege.
Damit hätte der WM-Dritte von 1983 es fast in diese Fotostrecke geschafft:
Wetter
Zuvor noch schnell ein Blick aufs Wetter an diesem Wochenende, denn Silverstone ist bekanntlich immer für einen Regenschauer gut. Und das gilt auch in diesem Jahr.
Aktuell ist es zwar noch trocken an der Strecke, aber im Verlauf der kommenden Tage könnte es gleich mehrfach nass werden - auch beim Rennen am Sonntag.
Mehr dazu in unserer großen Wetterprognose.
Noch ein Freitagsfahrer
Damit sind wir dann schon bei vier an diesem Wochenende. Sergio Perez setzt morgen in FT1 ebenfalls aus, für ihn wird Formel-2-Pilot Isack Hadjar im Red Bull sitzen.
Derweil beginnen vor Ort die ersten Medienrunden des Tages, den Anfang hat eben Oliver Bearman gemacht. Gibt also gleich frische Stimmen aus Silverstone hier im Ticker!
Nur noch sechs Plätze frei
Wer noch ein Cockpit für 2025 sucht, für den wird es damit langsam eng. Denn nach der Bearman-Bekanntgabe sind jetzt nur noch sechs Cockpits für das kommende Jahr frei.
Konkret geht es um je einen Platz bei Mercedes, Alpine, Williams, Sauber, Haas und den Racing Bulls. Red Bull, Ferrari, McLaren und Aston Martin sind bereits dicht.
Hier die komplette Übersicht:

