• 16.07.2006 18:24

"Silberpfeile" enttäuscht: Nur sechs Zähler

Bei McLaren-Mercedes hat man auf ein besseres Ergebnis als die Positionen fünf und sieben für Kimi Räikkönen und Pedro de la Rosa gehofft

(Motorsport-Total.com) - Ein Blick auf die schnellsten Rennrunden zeigt, dass für die "Silberpfeile" in Magny-Cours mehr möglich war. Doch Kimi Räikkönens zweiter Boxenstopp dauerte länger als geplant und Pedro de la Rosa steckte zu lange hinter Mark Webber im Williams-Cosworth fest. Auf das Konto von McLaren-Mercedes wanderten somit nur sechs Zähler.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosas Renncomeback endete letztlich auf Platz sieben

"Ein enttäuschendes Rennen, denn das Auto lief wirklich gut", so Räikkönen. "Wir sind nicht schnell genug, um zu gewinnen, aber ich habe einige Zehntel beim zweiten Boxenstopp verloren, die mich heute den vierten Platz kosteten. Wir hätten heute besser abschneiden können. Das Auto wird stetig besser und wir haben für den nächsten Test weitere Verbesserungen. Daher freuen wir uns auf das Rennen in zwei Wochen in Hockenheim, wo wir vor dem Heimpublikum von Mercedes-Benz hoffentlich besser abschneiden werden."#w1#

Auch de la Rosa hätte besser abschneiden können als Rang sieben. "Das Auto war heute schnell genug, es fühlte sich gut an", so der Spanier. "Ich hätte heute mehr Punkte holen können, wenn ich am Start nicht eine Position an Mark Webber verloren hätte. Ich habe im ersten Stint viel Zeit dabei verloren, zu versuchen, an ihm vorbei zu gehen. Als ich ihn dann letztlich beim Boxenstopp schnappte, lag ich inmitten des Verkehrs."

Zudem waren die Autos um ihn herum auf verschiedenen Strategien unterwegs. "Als Folge lag ich nach der ersten Runde der Boxenstopps schon 20 Sekunden hinter Ralf Schumacher", so de la Rosa weiter. "Da war es schwierig, meine Position noch zu verbessern. Aber ich habe das Rennen genossen und ich bin froh, einige Punkte für das Team geholt zu haben. Zudem fuhr ich die schnellste Rennrunde der Michelin-Piloten."

"Wir hatten heute eine viel konkurrenzfähigere Pace, was zeigt, dass wir weiterhin das Auto verbessern", so Teamchef Ron Dennis. "Leider hatte Bridgestone einen Vorteil und wir werden hart mit Michelin arbeiten, um die Situation in Hockenheim wieder umzudrehen. Wir haben unsere Rennstrategie angepasst, um das Ergebnis vielleicht noch zu verbessern, aber das klappte nicht. Kimi und Pedro fuhren gut und wir hoffen wie immer darauf, beim nächsten Grand Prix bessere Ergebnisse einzufahren."

"Unsere Startpositionen entschieden den Ausgang des Rennens, unsere Pace war besser als im Qualifying", erklärte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "So war es sehr schwierig, sich vom sechsten respektive achten Platz zu verbessern, auch wenn unsere Rundenzeiten mit zu den besten der Michelin-Fahrer gehörten. Kimi hatte das zweitschnellste Michelin-Auto, aber wir wollen besser sein."

Lob bekam de la Rosa zugesprochen. "Auch er zeigte eine gute Leistung, aber nach dem Start hing er das erste Drittel des Rennens hinter einem langsameren Auto fest", so Haug weiter. "Als er dann frei fahren konnte, war er sofort eine halbe Sekunde schneller als zuvor. Wir möchten uns für unser Heimrennen in Hockenheim verbessern und daran werden wir hart arbeiten."