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Siegeshungriger Villeneuve hat nichts mehr zu beweisen
Weil er 1997 schon einmal Weltmeister war, kann Jacques Villeneuve damit leben, dass er seit damals keinen Grand Prix mehr gewonnen hat
(Motorsport-Total.com) - Es ist schon fast ein Jahrzehnt - 1997 am Nürburgring, im Rennen mit der denkwürdigen Kollision zwischen Michael und Ralf Schumacher - her, dass Jacques Villeneuve seinen letzten Grand Prix gewonnen hat. Im BMW Sauber F1 Team will er nun wieder zu Hochform auflaufen, auch wenn er seiner Meinung nach ohnehin nichts mehr beweisen muss.

© xpb.cc
Jacques Villeneuve und sein Manager bekamen für 2006 erst sehr spät Bescheid
Vier dritte Plätze seit 1998 sind die magere Ausbeute Villeneuves seit seinem WM-Titel, und an einem vollen Erfolg hat er sowieso schon lange nicht mehr gerochen. Dennoch ist er mit dem Verlauf seiner Karriere halbwegs im Reinen: "Nicht mehr zu gewinnen ist besser als noch nie gewonnen zu haben. Hauptsache ist doch, zu beweisen, dass man eine Weltmeisterschaft gewinnen kann. Das habe ich bereits getan", erklärte der 34-Jährige.#w1#
Er sei "immer noch wettbewerbsorientiert", betonte er am Rande der Testfahrten des BMW Sauber F1 Teams in Valencia, "und ich will wieder gewinnen. Wenn man sich einem Wettbewerb stellt, will man immer gewinnen. Ich will in der Formel 1 sein, denn ich liebe den Wettbewerb. Wenn ich nicht in der Formel 1 wäre, würde ich vielleicht nicht fahren, aber ich würde mir einen anderen Wettbewerb suchen. Das hält die Motivation aufrecht", so der elffache Grand-Prix-Sieger.
Dass BMW an seinem Vertrag - wenn auch mit verspäteter Bekanntgabe - festgehalten hat, sei für Villeneuve übrigens "nicht überraschend" gekommen: "Ich beweise weiterhin, dass die Leute Unrecht haben, und so möchte ich weitermachen", grinste er. "Ich habe nicht auf die Bestätigung gewartet, denn ich hatte ja sowieso einen Vertrag. Es gab keinen Grund, das extra zu betonen. Das lasse ich lieber andere Leute für mich machen."

