• 01.10.2001 04:23

Siegerpressekonferenz US-Grand-Prix

Mika Häkkinen, Michael Schumacher und David Coulthard auf der offiziellen Pressekonferenz nach dem Rennen

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mika, das war wirklich ein fantastisches Rennen. Du begannst als Vierter und hast dich Stück für Stück nach vorne gekämpft. Du musst überglücklich sein. Du schaust glücklich aus."
Mika Häkkinen: "Ja, das war definitiv der Höhepunkt der Saison für mich. Den Sieg beim britischen Grand Prix in diesem Jahr wollte ich immer haben. Und Indianapolis ist das andere Rennen, welches ich unbedingt gewinnen wollte. Ich kann es noch gar nicht glauben, denn es hat mich ein wenig verwirrt, die Ereignisse heute Morgen. Ich beschädigte das Auto und die Mechaniker machten einen fantastischen Job, um mein Rennauto wieder aufzubauen. Und die zweite Sache war die rote Ampel heute Morgen im Warm Up und die Entscheidung der Stewards, mir dafür eine Strafe zu geben und mich aus der zweiten Reihe starten zu lassen. Ich qualifizierte mich als Zweiter, aber sie schickten mich auf die vierte Position zurück. Es war enttäuschend. Doch jetzt, wo ich hier in der Mitte sitzen kann und den Grand Prix gewonnen habe, ist die Enttäuschung verflogen. Es ist unglaublich. Ich bin sehr glücklich. Ich kenne nicht die Wörter, um das zu beschreiben."

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen, Michael Schumacher, David Coulthard auf dem Podium

Schumacher und Coulthard heben Häkkinen auf dem Podium in die Höhe

Frage: "Vielen Dank Mika. Michael, letztes Jahr war es dein Tag hier in Indianapolis, aber heute war es Mikas. Wie fühlst du dich nach dem Rennen?"
Michael Schumacher: "Das war ein nettes Rennen mit wenig aufregenden Manövern für mich, abgesehen vom Duell mit Montoya. Ich weiß nicht genau, von wo er kam, weil ich auf dem langen Weg zur ersten Kurve nach innen zog. Dann sah ich im Rückspiegel, dass er noch weiter rechts war. Ich versuchte ihm das Leben schwer zu machen, aber zu diesem Zeitpunkt waren unsere Reifen am Ende und nicht so gut wie seine. Vor meinem Boxenstopp hatte ich ein wenig Verkehr. Ich freue mich für Mika, weil er verdient gewonnen hat. Nach dem, was ihm heute Morgen geschah, ist das ausgleichende Gerechtigkeit. Folglich kann ich mit dem Resultat sehr gut leben. Ich bin für Rubens enttäuscht, weil er heute hätte Zweiter werden können. Aber ich denke, es war unser erster Motorschaden in diesem Jahr, wenn ich Recht habe. Von der Perspektive her ist es normal, aber es wäre besser gewesen, wenn es statt ihm mir geschehen wäre."

Frage: "Vielen Dank Michael. Rüber zu David. Nach dem Motorschaden von Rubens machtest du Druck auf Michael. Am Ende schienst du eine Menge Öl abbekommen zu haben. Warst du daher in den letzten Runden besonders schnell oder war es ein kleines Problem?"
David Coulthard: "Ja, offensichtlich konnte ich Michael in den letzten Runden einholen, aber ich erwartete nicht, dass es einfach wäre ihn zu überholen. Aber nichtsdestotrotz war ich mit meinem Auto am Limit. Und ich denke, dass ich heute sehr zufrieden sein kann. Ich habe offenbar vom Pech einiger Fahrer profitiert, sodass ich auf Platz drei gelandet bin. Ich freue mich für Mika. Vor dem Rennen war seine Chance, das Rennen zu gewinnen, klein. Ich erklärte ihm, dass ich überzeugt bin, dass er das Rennen mit der Reifenmischung gewinnen könnte. Und mit dem, was heute geschah, denke ich, wie Michael schon sagte, ist es ausgleichende Gerechtigkeit. Mir hilft es in der Meisterschaft ein bisschen, dass Rubens ausgefallen ist. Es ist nie nett, Punkte zu bekommen, wenn ein anderer Fahrer Pech hatte, aber ich hatte in meiner Saison auch viel Pech gehabt. So müssen wir die Resultate nehmen wie sie kommen."

Frage: "Danke David. Zurück zu Mika. Ein weiteres Rennen, bevor du ein Jahr am Strand verbringen wirst und eine Auszeit nimmst. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass du das letzte Rennen in Suzuka gewinnst, wo du immer sehr stark zu sein scheinst?"
Häkkinen: "Wir haben definitiv etwas in der Fabrik, das unsere Leistung in Suzuka verbessern wird. Jeder arbeitet sehr hart und dieses Wochenende war ich sehr von den Mechanikern beeindruckt, was sie geleistet haben. Am Freitag wechselten sie in 35 Minuten den Motor, was ein unglaubliches Resultat war, denke ich. Das zeigt, dass das Team extrem motiviert ist. Sie möchten gewinnen. Die Fabrik arbeitet auch mit Höchstleistung und sie haben neue Teile für Suzuka, sodass wir schneller sind. Sie sind dort, die machen sehr viel Druck. Ich bin glücklich. So gehe ich nach Suzuka und wir versuchen mit David und dem Team das beste Resultat zu erzielen, und das ist gewinnen."

Frage: "Mika, war die Atmosphäre dieses Wochenende eher entspannt oder sehr schwierig?"
Häkkinen: "Entspannt ist das richtige Wort. Und ich denke, dass ich den meisten von euch das in den Interviews so gesagt habe. Nach Monza war ich entspannt. Ich konnte jedem erklären, was ich für die Zukunft plane und musste meine Wörter nicht mehr so genau auswählen. So kann ich mich jetzt hundertprozentig auf meine Arbeit konzentrieren und alles aus diesen letzten beiden Grand Prix herausholen. Und es war fantastisch. Ich hatte ein Lächeln auf meinem Gesicht und ich konnte mich auf diesen Grand Prix einhundert Prozent konzentrieren."

Frage: "Wie enttäuscht warst du, dass dir der Startplatz in der ersten Reihe aberkannt wurde?"
Häkkinen: "Ich pisste darauf (Gelächter). Ich wurde wirklich gestört. Man weiß selbstverständlich, dass es keine Entschuldigung gibt, aber schließlich weiß man auch, dass ? wenn fünf Autos davor stehen ? man die Ampel nicht sehen kann. Es war völlig unmöglich, das Licht zu sehen. So war ich selbstverständlich sehr enttäuscht, als ich die Nachricht von den Stewards erhielt, dass sie mir diese harte Strafe gaben. Richtlinien sind Richtlinien, aber sie müssen den gesunden Menschenverstand auch verwenden und verstehen, wenn sie nicht sicher sein können, wenn man die Ampel nicht sieht."

Frage: "Das Schlüsselwort war gesunder Menschenverstand?"
Häkkinen: "Ja."

Frage: "Auf Platz fünf dachtest du, dass du es noch schaffen kannst? Wie groß war die Wahrscheinlichkeit?"
Häkkinen: "Sorry, ich verstehe nicht."

Frage: "Als du zu Beginn des Rennens Fünfter warst, dachtest du noch, du könntest gewinnen?"
Häkkinen: "Ich dachte nicht wirklich daran. Ich war auf die Rundenzeit konzentriert, die Abstimmung, wollte keinen Fehler machen und fuhr mein eigenes Rennen. Das ist es, was man macht. Ich dachte nicht daran, als ich Fünfter war."

Frage: "Deine Ein-Stopp-Strategie verglichen mit der Zwei-Stopp-Strategie von Rubens ..."
Häkkinen: "Es gab definitiv unterschiedliche Möglichkeiten. Wir wählten diese Option. Es war am logischsten und wir waren überzeugt, dass wir den Treibstoff mit dem Auto mitführen können. Wir waren überzeugt, dass es die Reifenmischungen mitmachen würde. Die Reifen arbeiteten fantastisch."

Frage: "Und du warst im Ersatzauto unterwegs?"
Häkkinen: "Nein."

Frage: "Du wolltest aber das Ersatzauto nehmen?"
Häkkinen: "Nein, der Plan war, es zu nehmen, aber dann konnte das Rennauto rechtzeitig zum Rennen repariert werden und sie gaben mir das Rennauto, weil es okay war."

Frage: "Offensichtlich war es gut."
Häkkinen: "Offensichtlich war es gut, in der Tat."

Frage: "Danke Mika. Michael, heute hattest du kein Auto zum Gewinnen. Was fehlte heute?"
Schumacher: "Ich denke, dass man am Ende sagen muss, dass die Reifenwahl nicht die richtige war, weil sie nicht damit übereinstimmte, was wir dachten. Das liegt daran, dass wir die Reifenwahl am Freitag trafen, als die Temperaturen nicht so hoch waren. Wir dachten, wir hätten die richtige Entscheidung getroffen, aber diesmal war es nicht so. Wenn wir das Auto untersuchen, können wir möglicher Weise noch andere Gründe finden, warum wir heute nicht gewinnen konnten. Aber im Moment sind das die Gründe."

Frage: "Was war der Sinn hinter den zwei unterschiedlichen Strategien von dir und Rubens?"
Schumacher: "Wo Rubens war, hätte er keine Chance gehabt, auf einer Ein-Stopp-Strategie jemanden zu überholen, also wählte er die fürs Überholen konkurrenzfähigere Strategie."

Frage: "Du ließt ihn überholen als er hinter dir war..."
Schumacher: "Ja, es ist die Art und Weise, wie es das Team wollte."

Frage: "Bist du mit Platz zwei heute zufrieden?"
Schumacher: "Ja und nein. Wie das Rennen letztlich lief, muss man damit zufrieden sein. Ich muss sagen, dass wir glücklich sind. Ich meine, dass Montoya ausschied. Ich weiß nicht, ob ich nach dem Boxenstopp vor ihm hätte sein können. Aber für Rubens ist es sehr enttäuschend."

Frage: "Danke Michael. David, du bist mit dem Auto zu Beginn des Wochenendes nicht glücklich gewesen. Wie war es während dem Rennen?"
Coulthard: "Gut, ich hatte noch eine Menge Übersteuern und es ist keine Frage, dass ich den dritten Platz nicht verdient habe, aber manchmal laufen die Rennen so. Ich denke, ich habe einen angemessenen Anteil an mechanischen Problemen gehabt. So nehme ich die Punkte und sage danke."

Frage: "Wir war der Kampf mit Nick Heidfeld zu Beginn des Rennens?"
Coulthard: "Es war kein Kampf, weil er nie nah genug in den Kurven dran war. Es macht nichts, wenn er im Infield dicht dran ist. Man kann nicht viel tun, solange der andere keinen Fehler macht. Ehrlich gesagt schenkte ich ihm nicht so viel Aufmerksamkeit. Ich konzentrierte mich auf mein eigenes Rennen und darauf das Auto auf der Strecke zu halten und konstant zu sein. Am Ende der langen Geraden machten wir nu einen Fehler, worüber ich glücklich bin, bedenkt man das schwer zu fahrende Auto in dem ich saß. Es war ein persönlicher Kampf zwischen mir und dem Auto"

Frage: "Mit vier Punkten am Ende."
Coulthard: "Ja. Ich denke, der Tag war ganz gut für das Team."

Frage: "Michael, du hast vorhin gesagt, dass du von Montoya überraschend überholt wurdest. Ich möchte nun wissen, ob er deiner Meinung nach korrekt beim Überholmanöver war."
Michael Schumacher: "Oh ja, keine Frage."

Frage: "Vor zwei Wochen warst du in einer anderen Stimmung als jetzt. Heute, an diesem Wochenende, haben die Amerikaner einen unglaublichen Enthusiasmus gezeigt. Wie fühlst du dich verglichen zu vor zwei Wochen und möchtest du irgendetwas den Fans sagen?"
Schumacher: "Ich denke, dass ich über das gesamte Wochenende schon eine Menge diesbezüglich gesagt habe. Wenn man hier in die Gesichter der Leute sieht, so kann man erkennen, dass die Freude und Glücklichkeit zurück in ihre Gesichter kehrt. Ich denke, dass wir, die wir hier sind, einen Anteil daran haben. Das ist für uns ein gutes Gefühl und bestätigt uns darin, dass wir das Richtige für die Leute die hier sind getan haben."

Frage: "Mika, wenn du dich entscheidest aus deiner Pause von der Formel 1 einen Abschied zu machen, wirst du dann diesen Sieg hier als einen besonderen Punkt in deiner Karriere in Erinnerung behalten?"
Mika Häkkinen: "Du meinst als Highlight? Dieser Grand Prix ist ganz ohne Zweifel einer meiner wichtigsten Erfolge. Ganz einfach deshalb, weil ich Monaco, Silverstone und Indianapolis als die Rennen ansehe welche ein Rennfahrer unbedingt gewinnen will. Es ist schon etwas Besonderes. Ich werde diesen Sieg ganz sicher nicht vergessen. Es ist einfach toll, hier gewonnen zu haben. In dieser Woche, ausgenommen heute Morgen und am Freitag Vormittag, ist alles fantastisch gelaufen. Aber es war auch nicht so leicht wie es ausgesehen hat. Definitiv ist das ein fantastischer Tag für mich."

Frage: "Michael, Juan-Pablo hat dich mit seinem Überholmanöver überraschst, sagtest du. Hat er von deinem Windschatten profitiert? Oder kannst du uns erklären was du getan hast? Hast du deine Linie verteidigt?"
Michael Schumacher: "Er war ziemlich nahe und es war eindeutig was er tun würde, wenn er so nahe sein würde; einfach den Windschatten für das Überholmanöver ausnutzen. Ich habe zwar sehr spät gebremst, um ihn ja nicht durchzulassen, jedoch war das nicht spät genug. Er konnte noch später bremsen."

Frage: "Mika, hast du dir nach Rubens Boxenstopp, als er dann auf dich aufholte, Sorgen gemacht?"
Mika Häkkinen: "Ja. Ich habe zu diesem Zeitpunkt ziemlichen Druck gemacht und das Auto fühlte sich da aber gerade nicht so gut an. In den Kurven habe ich immer ein wenig Zeit verloren und wusste, dass Rubens die Aufholjagd gestartet hatte. Ich dachte, 'nun, das war es dann'. Ich konnte nur hoffen, dass etwas passiert. Und zu meinem Glück waren es nicht mehr so viele Runden bis zur schwarz-weiß-karierten Flagge und dann ging auch noch Rubens Motor kaputt."

Frage: "Michael, viele Leute haben gesagt, dass ein Formel-1-Grand-Prix in Amerika nie Erfolg haben könnte. Heute waren aber 200.000 Fans da. Welche Zukunft hat die Formel 1 deiner Meinung nach in Amerika und hier auf dieser Strecke?"
Michael Schumacher: "Ich glaube, dass man sich nach den vielen Besuchern im letzten Jahr nicht sicher war, ob denn in diesem Jahr wieder viele Besucher kommen würden. Aber nachdem wir gesehen haben wie es hier im zweiten Jahr gelaufen ist, können wir recht glücklich sein, denn die Formel 1 scheint in Amerika eine Menge Fans zu haben. Es ist immer ein schönes Gefühl hier zurück zu kommen wenn uns die Leute auch hier haben wollen."

Frage: "Michael, Ross Brawn hat erklärt, dass du über einen Rückzug aus der Formel 1 nachgedacht hast. Dies steht im Gegensatz zu dem, was du vorhin gesagt hast, als du meintest, dass du ein Ende deiner Karriere noch nicht siehst. Was ist denn nun die Wahrheit, es ist alles ein wenig konfus..."
Schumacher: "Ich glaube, dass man nicht alles glauben sollte, was die Presse als seine Kommentare ausgibt. Man sollte besser ihn fragen was er wirklich gesagt hat, denn dann wird man herausfinden, dass er nicht erklärte, dass ich mich zur Ruhe setze. Ich werde das nicht tun, soviel ist sicher."
Mika Häkkinen: "Michael, du solltest darüber nachdenken, denn auch du wirst nicht jünger..."
Schumacher: "Ich denke, dass Mika seine Entscheidung nach dem Rennen in Suzuka, wenn dort auch gewonnen hat, noch einmal überdenken wird."


Frage: "Michael, die Fahrer des Indianapolis 500 sagen, dass an einem Tag wie heute, wo das Wetter ganz offensichtlich gleich bleibt, sich die Strecke trotzdem stark verändert und bei Rennbeginn ganz anders ist als am Ende. Hast du während des Rennens eine große Veränderung der Strecke bemerkt?"
Michael Schumacher: "Nein, nicht wirklich."

Frage: "David, nachdem du letztes Jahr für deinen Frühstart bestraft wurdest, fühlst du dich nun, nachdem du in diesem Jahr auf das Podium klettern konntest, ein wenig entschädigt für das was damals passiert ist?"
David Coulthard: "Nun, ich fühle in der Hinsicht, dass Indianapolis eines der bedeutenderen Rennen ist, genauso wie Mika. Man bekommt zwar bei allen Rennen 10 Punkte für den Sieg, jedoch ist es definitiv eines der bedeutenderen Rennen. Ich stand vorhin auf dem Podium und dachte dort, dass es sehr schön ist in Indianapolis auf dem Podium zu stehen und Dritter geworden zu sein. Aber letztes Jahr war anders. Ich fuhr zu früh an und wurde dafür bestraft. Heute fühle ich mich glücklich, denn ich habe niemanden überholt und bin von Startplatz sieben auf Platz drei vorgefahren."

Frage: "Mika, die Amerikaner würden gern wissen, ob du dir vorstellen könntest einmal am Indy 500-Rennen teilzunehmen?"
Mika Häkkinen: "Ich?"
David Coulthard: "Du bist doch Mika Häkkinen, richtig?"
Häkkinen: "Du meinst die 500 Meilen? Oh nein. Nein, nein, nein. Definitiv nicht. Ich persönlich finde das... - das Wort ist zu gefährlich und vermutlich nicht genau passend für das, was ich ausdrücken möchte..."

Frage: "Und wie steht es mit dem Brickyard 400?"
Mika Häkkinen: "Oh ja, das klingt besser."

Frage: "Mika, wenn du in Suzuka auch gewinnen solltest, könnte dies einen Einfluss auf deine Entscheidung, zurück in die Formel 1 zu kommen, haben?"
Mika Häkkinen: "Nein, ganz sicher wird es das nicht."

Frage: "Michael, nun, da sicher ist dass Mika sich nach Suzuka zurückziehen wird, was wird dir am meisten fehlen?"
Michael Schumacher: "Nun, wir haben viele großartige Zweikämpfe in den vielen Jahren miteinander ausgefochten. Ich meine, wir sind schon in der Formel 3 zusammen gegeneinander gefahren und dann hier in der Formel 1. Das ist ganz sicher ein großartiger Bestandteil meiner Karriere den ich sehr genossen habe. Manchmal mehr, manchmal weniger. Aber im Rennsport geht es darum sich mit dem anderen zu messen und ein ganz Großer wird uns verlassen. Deshalb bin ich in gewisser Weise auch etwas traurig."

Frage: "Mika, in jeder Ära der Formel 1 gibt es einige Fahrer die den Zweikampf auf der Strecke symbolisieren und dich hat man immer mit Michael diesbezüglich in Verbindung gebracht. Wenn du auf deine Karriere zurückblickst, wie denkst du darüber?"
Mika Häkkinen: "Nun, wir sollten darüber vermutlich erst in Suzuka reden, wenn ich meinen letzten Grand Prix fahren werde. Aber wie dem auch sei, der Plan ist der, dass es eine Pause sein soll. Aus diesem Grund sollte man jetzt über solche Sachen wie angesprochen auch nicht zu viele Worte verlieren."