• 16.03.2006 16:45

Sicherheitsrunden im Qualifying kommen in Mode

Das erste Ausscheidungsfahren ist vorbei - und schon am Samstag in Malaysia werden einige Teams mit veränderter Strategie ins neue Qualifying gehen

(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Samstag fand in Bahrain das erste Ausscheidungsfahren der Formel-1-Geschichte statt, doch viele Teams stießen dabei erst auf Ideen, wie sie ihre Herangehensweise an das neue Format ändern könnten. Die Tendenz geht vor dem zweiten Grand-Prix-Wochenende in die Richtung, dass alle erst einmal Sicherheitsrunden hinlegen werden.

Titel-Bild zur News: Ampel

Die Teams werden in Malaysia teilweise neue Strategien im Qualifying anwenden

In den ersten beiden Phasen des Qualifyings scheiden jeweils die sechs langsamsten Piloten aus, so dass es für die Topfavoriten Sinn macht, am Beginn einer jeden Phase auf die Strecke zu gehen und eine sichere Zeit hinzulegen, um zumindest das Finale der Top 10 zu erreichen. Erst gegen Ende einer jeden Phase, wenn die Strecke am meisten Grip hat, wollen die Topteams dann noch einmal aus der Box fahren, um ihre Sicherheitszeit noch einmal zu verbessern.#w1#

"Die ersten beiden Sessions dauern nur 15 Minuten", erklärte Jenson Button. "Wenn dann etwas passiert, wie Räikkönens Aufhängungsbruch in Bahrain, dann läuft einem fast die Zeit davon. Daher gehe ich davon aus, dass künftig mehr Fahrer einmal eine Sicherheitszeit setzen werden, damit sie einmal fix aufsteigen." Der Honda-Pilot betonte außerdem, dass es gar nicht so einfach sei, in der dritten Phase des Qualifyings nicht langsamer als die vorgeschriebenen 110 Prozent zu fahren.

Renault-Chefingenieur Pat Symonds glaubt ebenfalls, dass es "keine schlechte Idee ist, eine Sicherheitszeit hinzulegen. Dann kann man ja noch einmal rausfahren. Wir werden das ab jetzt so machen." Und Ross Brawn von Ferrari fügte an: "Ich dachte, die dritte Phase würde ganz langweilig werden, aber es war eher mal eine Phase zum Durchschnaufen in der Mitte der Session. Ich empfand das nicht als störend", so der Brite.