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  • 06.06.2014 01:09

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Sexappeal zum Spartarif: Horner schwärmt von Ricciardo

Der Red-Bull-Teamchef ist von seinem australischen Neuzugang äußerst angetan, glaubt aber, dass es in Kürze eine teaminterne Nummer eins geben wird

(Motorsport-Total.com) - Mit Daniel Ricciardo scheint Red Bull einen echten Glücksgriff gelandet zu haben. Der australische Sunnyboy ist ein erstklassiger Repräsentant der betont trendigen Brausemarke. Noch wichtiger: Er ist im RB10 auf Anhieb so fix, dass sogar Sebastian Vettel seine liebe Mühe mit dem Stallgefährten hat. "Ich bin sehr beeindruckt", lobt Teamchef Christian Horner den 24-Jährigen und ist baff: "Dass er schnell ist, das wussten wir. Wie weit er aber innerhalb so kurzer Zeit gekommen ist, erstaunt mich wirklich."

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo hat es Christian Horner nicht nur wegen seiner Fahrkünste angetan Zoom

Rechnet Horner die bisherige Saisonbilanz auf, dann tut er das ganz bewusst unter Nicht-Beachtung der Disqualifikation von Australien, die angeblich nicht mit einem Leistungsvorteil verbunden war : "Dass er jetzt schon dreimal auf dem Podest stand, ist wirklich äußerst gut", findet der Brite und wählt erstaunlich offene Worte, wenn es darum geht, was Ricciardo auszeichnet. Schließlich verlangt er nicht das Gehalt, das zum Beispiel ein Fernando Alonso einstreichen würde, kann sich aber auch ohne Helm vor die Kamera wagen: "Er sieht nicht nur übel gut aus, sondern er ist auch schnell und kostengünstig."

Wie im Vorfeld der Saison angekündigt gibt es bei Red Bull Chancengleichheit, auch wenn Vettel schon vier Weltmeistertitel auf die Habenseite geschafft hat: "Wir geben den Piloten die bestmöglichen Voraussetzungen, um gute Leistungen zu erzielen", verspricht Horner, der damit rechnet, dass es nicht mehr lange bei der hohen internen Leistungsdichte bleibt. Zu wessen Gunsten sich das Blatt wendet, lässt er offen: "In jedem Team kristallisiert sich irgendwann ganz natürlich eine Hackordnung heraus. Das hängt nur davon ab, was sie auf der Strecke bringen."