Sepang: Ferrari wieder mit, Williams erneut ohne KERS
Während Ferrari auch beim zweiten Saisonrennen in Malaysia wieder auf KERS setzt, wird Williams noch von einigen Entwicklungsproblemen geplagt
(Motorsport-Total.com) - KERS spaltet derzeit das Formel-1-Starterfeld: Manche Rennställe verzichten bewusst auf einen Einsatz der neuen Technologie, wohingegen sich andere Teams große Vorteile vom Zusatzboost des KER-Systems versprechen. Ferrari hat schon beim Saisonauftakt in Australien auf KERS vertraut und wird auch beim zweiten Rennen in Malaysia wieder damit unterwegs sein. Konkurrent Williams will KERS seinerseits erst an den Rennstart bringen, wenn es technisch einwandfrei funktioniert.
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Auch in Malaysia müssen die Ferrari-Mechaniker wieder Vorsicht walten lassen
"Wir machen gute Fortschritte und versuchen, es schon bald rennfertig zu haben", wird Williams' Technischer Direktor Sam Michael von 'Autosport' zitiert. "Wir sind aber noch auf einige Schwierigkeiten gestoßen, die es erst noch auszusortieren gilt. Ich würde liebend gerne verkünden, wann wir damit fahren werden", meinte Michael, konnte aber keinen konkreten Termin nennen.#w1#
"Alles, was ich dazu sagen kann, ist, dass zehn unserer Mitarbeiter mit dieser Aufgabe betraut sind und alles dafür geben, dass wir es so schnell wie möglich auf die Rennstrecke bringen können", erläuterte Michael. Der Australier ist von den Vorteilen der neuen Technologie vollkommen überzeugt: "Das kann ganz sicher den Unterschied ausmachen. Je eher wir es im Auto haben, desto besser."
Rivale Ferrari nutzte KERS schon in Australien, haderte aber mit der Reifennutzung im Albert Park. Vor allem die Leistung der weichen Reifen ging nach nur wenigen Runden regelrecht in die Knie. "Der Reifenabrieb hat natürlich auch etwas mit dem KER-System zu tun", sagte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali gegenüber der 'Gazzetta dello Sport' und gab die Marschroute für seine Mannschaft vor.
"Wir müssen nun gleich einige Dinge ziemlich schnell verstehen", meinte Domenicali - doch auf KERS wird Ferrari auch in Malaysia nicht verzichten, wie der Teamchef der Roten abschließend zu Protokoll gab: "Wir müssen ganz klar ein Auge auf KERS und die Gewichtsverteilung haben. In Malaysia werden wir KERS nichtsdestotrotz wieder im Auto haben."
