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Senna lobt: "Wir haben ein gutes Rennauto"

Bruno Senna erlebte ein turbulentes Rennen in Melbourne - Obwohl er keine Punkte sammelte bleibt die Erkenntnis, dass Williams ein gutes Auto gebaut hat

(Motorsport-Total.com) - Bruno Senna hatte einen turbulenten ersten Grand Prix für das Williams-Team. Schlussendlich ging er in Melbourne zwar leer aus, sammelte aber wichtige Erkenntnisse. Gleich in der ersten Kurve wurde der Brasilianer in die Startkollision verwickelt. Von da an wurde es ein langer Tag im Albert Park. Am Ende der ersten Runde bog Senna an die Box ab und holte sich die härtere Reifenmischung ab. Die Strategie wurde umgestellt, da er ans Ende des Feldes zurückgefallen war. "Ich hatte einen guten Start und machte zunächst Plätze gut. Dann war ich zur falschen Zeit am falschen Ort."

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna konnte mit dem Williams FW34 konstante Rundenzeiten fahren

"In der Wiederholung sieht man, dass sich dort einige Autos berührt haben. Ich bin etwas nach außen gerückt, um Platz zu lassen", schildert der 28-Jährige. "Dann berührte Danny (Ricciardo; Anm. d. Red.) irgendjemanden und anschließend mich. Das war der Anfang vom Ende. Wir mussten die Strategie erheblich ändern." Nach dem Boxenstopp am Ende der ersten Runde begann die Aufholjagd.

"Das Auto hat sich nach dem ersten Boxenstopp aufgrund der Reifen stark verändert. Es war nicht einfach, weil die Balance nicht passte. Ich versuchte auf die Reifen aufzupassen, weil ich wusste, dass es ein langer Stint werden würde. Wir wollten solange wie möglich auf diesem Reifensatz bleiben. Nach dem nächsten Boxenstopp war es sehr gut. Wir änderten etwas und die Balance war in Ordnung. Ich konnte mit einigen Autos kämpfen, aber nach der Safety-Car-Phase gab es leider die Kollision mit Massa."

Anschließend musste Senna erneut die Boxen ansteuern, konnte im Gegensatz zu seinem Landsmann aber weiterfahren. Die Chance auf ein gutes Resultat war aber endgültig dahin. Trotzdem konnte Williams Positives aus Australien mitnehmen. Teamkollege Pastor Maldonado war auf dem Weg zu Rang sechs, doch kurz vor dem Ziel setzte er das Auto in die Mauer. Der neue FW34 mit Renault-Motor im Heck präsentierte sich "Down Under" deutlich konkurrenzfähiger als das Vorgängermodell mit Cosworth-Power.


Fotos: Williams, Großer Preis von Australien, Sonntag


Speziell der lange Stint zu Beginn macht Mut: "Das Auto geht sehr gut mit den Reifen um. Ich bin 29 Runden auf der Medium-Mischung gefahren und trotz der nicht optimalen Balance war ich konstant unterwegs. Andere Fahrer haben mit diesen Reifen gepusht und sind dann langsamer geworden. Das heißt, dass unser Auto konstant ist. Alles funktionierte von Beginn an gut", freut sich Senna.

"Wir haben ein gutes Rennauto. Es ist wahrscheinlich besser als im Qualifying. Für das Team ist das sehr ermutigend. Alle sind hochmotiviert, aber auch etwas enttäuscht, weil wir heute mit Pastor und mir, wenn es in der ersten Kurve besser gelaufen wäre, viele Punkte hätten sammeln können. Es ist ein guter Start, viel besser als im Vorjahr. Alle freuen sich auf das nächste Rennen."