• 08.09.2011 23:38

  • von Roman Wittemeier

Senna: "Alle Neulinge machen Fehler"

Drei Gründe, warum Bruno Senna am kommenden Monza-Wochenende mit einer Steigerung rechnet: Erfahrung aus Belgien, Streckenkenntnis und sicherer Vertrag

(Motorsport-Total.com) - Die Ära Heidfeld ist beim Renault-Team schnell zu Ende gegangen. Vor dem Rennen in Spa-Francorchamps warfen die Franzosen den Mönchengladbacher aus dem Cockpit, nach dem dortigen Rennen einigte man sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung. Der Weg für Bruno Senna war somit endgültig geebnet. Der Brasilianer soll bis zum Saisonende als neuer Teampartner von Witai Petrow agieren. Die Partnerschaft trug wirtschaftliche Früchte (neue Sponsoren), sportlich will Senna in Monza punkten.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna erwartet von sich selbst eine Steigerung in Monza

"Spa war ein erwartetes Ergebnis. Mit mehr Kilometern im Auto hätte es bestimmt besser sein können", sagt der Neffe des unvergessenen Aytron Senna gegenüber 'Autosport'. "Die Fehler, die ich dort gemacht habe, waren eben ganz normale Fehler. Alle Neulinge machen Fehler. Leider war es bei mir so, dass ich erstmals in meiner Karriere in einen Crash in der ersten Kurve verwickelt war." Senna machte außerdem seine Erfahrungen mit zu kühlen Reifen.

Sein zweiter Einsatz im schwarz-goldenen Renault soll besser werden. "Erstens habe ich ein Rennwochenende hinter mir, komme also nicht auf völlig unbekanntes Terrain. Zweitens ist die Gewissheit nett, dass ich nun bis zum Saisonende im Auto sitzen werde. Das ist eine große Chance für mich", sagt er. "Druck ist vorhanden. Wie in Spa-Francorchamps, wo es recht gut lief, will ich auch hier eine gute Leistung zeigen und viel lernen. Ich hoffe, dass es bezüglich des Wetters etwas berechenbarer wird, damit ich konsequenter am Auto arbeiten kann."

Da Senna die schnelle italienische Rennstrecke bereits kennt, kann er sich sofort auf die intesive Erkundung des Gefährts begeben. Ein späterer Einstieg ab Singapur "wäre wohl schwieriger geworden", gibt der Brasilianer offen zu. "Streckenkenntnis ist wichtig. Auch wenn in Spa die Bedingungen schwierig waren, so mag ich die Strecke und kenne sie. So ist es auch in Monza. Wenn wir dann nach Asien gehen, dann kenne ich das Auto schon besser und kann gewisse Dinge sofort besser einschätzen."

"Vorher habe ich gelernt und mir alles angeschaut, jetzt arbeite ich direkt mit dem Team zusammen und kann meinen Input geben", freut sich Senna über den Wechsel vom Ersatzpiloten zum Einsatzfahrer. "Manchmal werde ich richtig liegen, manchmal vielleicht auch falsch. Das ist Teil meines Entwicklungsprozesses. Ich hoffe sehr, dass meine Empfindungen das Team in die richtige Richtung lenken können."

"Man gibt mir das Gefühl, dort erwünscht zu sein. Wenn die Leute dich mögen und die Leistungen auf der Strecke stimmen, dann ist es perfekt", sagt er. "Ich bin Perfektionist, will immer alles richtig machen. Ich mag es, in diesem Umfeld, wo immer das Maximum von einem erwartet wird, zu arbeiten. Junge Fahrer haben nicht unbedingt immer den besten Weg zur Entwicklung des Autos im Kopf. Manche haben so etwas automatisch in sich, andere müssen sich das erarbeiten. Ich bin gespannt, wie es bei mir ist. Wir haben ein paar Rennen Zeit, um es herauszufinden."

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