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Schwerer Unfall von Fisichella – Schumi knapp vorne
Das letzte Freie Training vor dem Qualifying in Magny-Cours wurde von einem schweren Unfall Fisichellas überschattet
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pilot Michael Schumacher ist mit 1:12.974 Minuten im 3. und 4. Freien Training am Samstagmorgen in Magny-Cours vor dem Qualifying zum Großen Preis von Frankreich die schnellste Runde gefahren. Teamkollege Rubens Barrichello kam mit 0,529 Sekunden Rückstand auf den vierten Platz. Zwischen die beiden Ferrari schoben sich die Silberpfeile mit Kimi Räikkönen und David Coulthard, wobei dem Finnen nur 0,021 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Coulthard hatte 0,275 Sekunden Rückstand.
© xpb.cc
Der Jordan von Giancarlo Fisichella wurde bei dem Crahs schwer beschädigt
Auf den fünften Platz kam Jenson Button im Renault, der nach 21 Runden 0,529 Sekunden Abstand auf die Spitze zu verzeichnen hatte. Teamkollege Jarno Trulli kam mit 1,187 Sekunden Rückstand auf den zehnten Platz. Die beiden BMW-Williams hielten sich wie so oft vor einer Qualifikation zurück und belegten mit Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher die Plätze sechs und sieben. Den beiden Piloten fehlten 0,654 beziehungsweise 0,754 Sekunden auf die schnellste Runde von Michael Schumacher.
Zumindest am Morgen konnte das Jaguar-Team den schon gestern gezeigten Aufwärtstrend bestätigen. Eddie Irvine hatte als Achter 1,044 Sekunden Rückstand, Pedro de la Rosa auf dem 12. Platz 1,237 Sekunden. Nick Heidfeld im Sauber hatte als Neunter die Nase vor Teamkollege Felipe Massa, der die exakt gleiche Bestzeit wie Pedro de la Rosa fuhr und auf dem 11. Platz geführt wurde. Heidfeld hatte nach 28 Runden 1,134 Sekunden Rückstand.
Bei Jordan-Honda platzierte sich Takuma Sato mit 1,529 Sekunden Rückstand auf dem 13. Platz. Für Teamkollege Giancarlo Fisichella war das Training nach 19 Runden gelaufen, als er in der schnellen Estoril-Kurve zu weit auf den Randstein geriet, der Frontflügel abbrach und sich so unter das Auto verklemmte, dass der Jordan unlenkbar wurde. Der Italiener raste mit weit über 200 km/h in die Reifenstapel, Schrammen auf dem Helm und ein etwas benommen wirkender Fisichella sind ein Hinweis darauf, dass "Fisico" einen heftigen Schlag auf den Helm erhalten hat.
Giancarlo Fisichella konnte sich sichtbar geschockt selbst aus dem völlig zerstörten Auto befreien und wurde anschließend zu einem ersten Check in das Streckenhospital gebracht, bevor man ihn per Hubschrauber zu weiteren Kontrolluntersuchungen in ein Krankenhaus brachte. Ernsthaft verletzte haben dürfte sich Giancarlo Fisichella aber nicht, eine mögliche Gehirnerschütterung könnte aber dazu führen, dass der Römer nicht an den Start gehen kann.
Zwischen die beiden Jordan-Honda schob sich Olivier Panis im BAR-Honda, dem nach 21 Runden 1,975 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Teamkollege Jacques Villeneuve wurde auf dem 16. Platz geführt. Auf den Plätzen 17 und 18 folgten die beiden Toyota-Fahrer Mika Salo und Allan McNish, die 2,542 beziehungsweise 2,676 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatten.
Das Schlusslicht bildeten Mark Webber mit 2,823 Sekunden Rückstand und Alex Yoong mit 4,233 Sekunden Abstand auf die Spitze in den beiden Minardi. Nach der rund 20-minütigen Unterbrechung zur Reparatur der Reifenstapel nach dem Fisichella-Unfall gingen zehn Minuten vor Ende des Trainings auch die Arrows an diesem Wochenende zum ersten Mal auf die Strecke. Beide Fahrer kehrten allerdings nach einer langsamen Installationsrunde wieder an die Box zurück.
