Fisichella nach Crash benommen - Start fraglich
Der Jordan-Fahrer überstand im Freien Training einen schweren Abflug - Teilnahme an der Qualifikation derzeit fraglich
(Motorsport-Total.com) - Giancarlo Fisichella hat heute im vierten und letzten Freien Training einen heftigen Abflug glücklicherweise den Umständen entsprechend relativ glimpflich überstanden. Nachdem die Session bereits 25 Minuten lief, löste sich der Frontflügel am Jordan des Italieners in der Estoril-Kurve, wo die Piloten rund 200 km/h schnell sind. Durch den unter das Auto gerutschten Flügel wurde "Fisico" zum Passagier und krachte geradeaus in einen Reifenstapel.

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"Fisicos" Bolide ist nach dem Unfall nur noch Schrott
Der 29-Jährige konnte zwar aus eigener Kraft aus dem stark beschädigten EJ12 aussteigen, war jedoch durch die Wucht des Aufpralls benommen. Nachdem Formel-1-Doc Professor Sid Watkins an der Unfallstelle eingetroffen war und ein paar Worte mit dem Jordan-Piloten gewechselt hatte, wurde der 29-Jährige im Streckenhospital zunächst erstversorgt und anschließend in das nahe liegendste Krankenhaus transportiert, wo er noch einmal einem kompletten Check unterzogen werden sollte.
Ob Fisichella eine Gehirnerschütterung oder innere Verletzungen oder Prellungen an der Hand, die er sich nach dem Ausstieg aus dem Boliden gehalten hatte, davongetragen hat, ist momentan noch unklar. Genauso wenig steht im Augenblick fest, ob der Italiener die Qualifikation bestreiten wird. Das Jordan-Team wollte bis zur endgültigen Auswertung der TV-Aufnahmen und Telemetriedaten bislang keine Aussagen zum Unfall machen.

