• 29.09.2001 00:41

Schwache Leistung von BMW-Williams im Freien Training

Dem BMW-Williams-Team kamen die kühlen Temperaturen am Freitag in Indianapolis offenbar nicht entgegen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Sieg beim Italien-Grand-Prix erlebte das BMW-Williams-Team am Freitag in Indianapolis einen schwachen Auftakt in den USA. Beide Fahrer konzentrierten sich auf die Rennabstimmung und schafften am Ende nur knapp den Sprung unter die Top Ten. Die Kühlen Bedingungen und die Tatsache, dass noch nicht so viel Grip auf der Strecke war, kam den Michelin-Reifen offenbar nicht entgegen.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams)

Montoya haderte mit der Abstimmung seines Boliden genauso wie sein Teamkollege

Ralf Schumachers schnellste der 42 Runden wurde mit 1:13.919 Minuten gestoppt, womit der Wahlösterreicher 0.532 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit von Mika Häkkinen war. "Wir hatten heute einige kleine Probleme beim finden des richtigen Set Ups", erzählte der 26-jährige Kerpener. "Das Auto übersteuerte am Kurveneingang und hatte im Infield nicht genug Grip. Es sieht so aus, dass die niedrigen Temperaturen für die Reifen nicht sehr gut sind. Obwohl wir schon einige der Hausaufgaben für das Qualifikationstraining erledigen konnten und 42 Runden fuhren, denke ich, dass wir unsere Reifenwahl für das Rennen gemacht haben."

Unterdessen fuhr Juan-Pablo Montoya erstmals auf dem Grand-Prix-Kurs in Indianapolis. Der Kolumbianer machte sich dabei jedoch schnell mit der Strecke vertraut und belegte nach 45 Runden mit 0.596 Sekunden Rückstand zur Spitze den zehnten Platz. "Das war ein ziemlich schwieriger Tag für uns gewesen, an dem es schwierig war, die richtige Abstimmung für das Auto zu finden", zeigte sich auch der 26-jährige Kolumbianer nicht zufrieden. "Es ist schön, hier zu sein, aber wir kämpfen ein wenig mit der Balance vom Auto und hoffen, dass es morgen viel besser läuft. Ich denke, dass die Strecke etwas zu viele langsame Kurven hat und man überlegen sollte, daran etwas zu ändern."

Patrick Head, Technischer Direktor: "Wir hatten einen normalen Freitag gehabt in Bezug auf die Reifenvergleiche und die Rennabstimmung. Beide Autos liefen zudem zuverlässig. Von der Arbeit, die wir geleistet haben, denken wir, dass wir fähig sind, eine Reifenwahl zu treffen und uns jetzt auf das Qualifikationstraining konzentrieren können."

Mario Theissen, BMW-Motorsportdirektor: "Diese Strecke stellt große Herausforderungen an die Motoren. Auf der einen Seite wegen dem mehr als 20 Sekunden langen Vollgasteil, was mehr als auf jeder anderen Strecke ist, und zum anderen wegen der zentrifugalen Kraft in der Steilkurve. Deshalb ist es sehr positiv, dass wir heute keine Motorenprobleme hatten, sodass wir nach dem ersten Tag zufrieden sind. Dieser Grand Prix hat eine besondere Bedeutung für BMW, weil die Vereinigten Staaten der wichtigste Mark für uns außerhalb von Deutschland ist."