Schumi-Akte: Helikopterfirma weist Diebstahl-Vorwürfe zurück

(Motorsport-Total.com/SID) - Die Schweizer Helikopterfirma Rega hat am Dienstag offiziell eine Beteiligung an dem Diebstahl der Krankenakte von Michael Schumacher bestritten und Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Am Montag hatten französische Behörden die IP-Adresse des Computers, von dem die Akte per E-Mail verschiedenen Medien zum Kauf angeboten worden war, einer Schweizer Helikopterfirma mit Sitz in Zürich zugeordnet. Die Staatsanwaltschaft Grenoble nannte allerdings keinen Namen.

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Die Schweizer Helikopterfirma Rega bestreitet die Diebstahl-Vorwürfe Zoom

Die Züricher Firma Rega hatte den Transport des Formel-1-Rekordweltmeisters von Grenoble in eine Reha-Klinik in Lausanne übernommen und dafür ein medizinisches Dossier erhalten. "Rega hat keinerlei Anhaltspunkte, dass einer ihrer Mitarbeiter in dieser Beziehung versagt hat. Zu diesem Zeitpunkt nehmen wir an, dass die Rechte des Patienten und seine Privatsphäre nicht verletzt worden sind", teilt das Unternehmen mit.

Die Firma sei bislang nicht über irgendwelche Ermittlungen in dem Fall informiert worden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. "Um absolute Klarheit in dieser Sache zu schaffen, hat Rega heute Anzeige gegen Unbekannt bei der Staatsanwaltschaft Zürich erstattet", teilt die Firma am Dienstag mit.

Bei der gestohlenen Akte handelt es sich um einen elf oder zwölf Seiten langen Arztbericht. Sie war einigen französischen, Schweizer und deutschen Journalisten für 60.000 Schweizer Franken (49.000 Euro) angeboten worden. Die französische Polizei hatte daraufhin ein Strafverfahren eröffnet.

Schumacher war Mitte Juni verlegt worden. Zuvor hatte sein Management mitgeteilt, dass der Rekordweltmeister knapp sechs Monate nach seinem Skiunfall nicht mehr im Koma liege und "seine lange Phase der Rehabilitation" nun fortsetzen werde.