Schumachers Zuversicht ist ungebremst
Der Kampf um die Weltmeisterschaft ist für den Ferrari-Star Herausforderung und "Inspiration pur" - Optimismus vor den Nordamerika-Rennen
(Motorsport-Total.com) - Michael Schumachers Aufholjagd in der diesjährigen Formel-1-Weltmeisterschaft trug bisher keine großen Früchte. Stattdessen gelang es Fernando Alonso im Renault seinen Vorsprung sukzessive auszubauen. In entspannter Urlaubsatmosphäre bereitete sich der siebenfache Weltmeister auf die anstehenden Aufgaben vor - vor den Nordamerikarennen ist dies fast ein Ritual.

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Michael Schumacher geht davon aus, dass Ferrari auch in Kanada stark sein wird
"Corinna und ich, wir lieben diese jährlichen Fluchten", so Schumacher auf seiner Internetseite. "Wir haben jedes Jahr wieder unglaublich viel Spaß zusammen. Und wie jedes Jahr wieder, wächst dabei mit jedem Tag auch die Lust auf das Rennfahren, daher freue ich mich schon sehr auf die beiden nächsten Wochenenden."#w1#
Die erste Station der Nordamerikatour ist Montréal, eine Stadt und eine Strecke, auf die sich Schumacher gleichermaßen freut. "Keine Frage, diese Stadt lebt die Formel 1", erklärte er. "Daher ist es für uns alle immer besonders klasse, nach Montréal zu kommen. Die Stimmung ist mit Sicherheit wieder toll. Dies ist eines der Rennen, die ich besonders gern mag - was auch an dem Land, der Stadt und den Leuten liegt. Man fühlt sich hier immer absolut willkommen."
Schumacher möchte auch in Kanada stark sein
Wichtiger ist jedoch, in Kanada zu beginnen, Fernando Alonso und dem Renault-Team Punkte wegzunehmen, um noch ein Wort bei der Titelvergabe mitreden zu können. "Wir haben allen Grund zuversichtlich zu sein", gibt sich Schumacher kämpferisch. "Unser Auto hat bislang all unsere Erwartungen erfüllt und wir haben uns ständig weiterentwickelt. Was dabei in Montreal genau herauskommen wird, da will ich mich nicht festlegen lassen."
Der 'Circuit Gilles Villeneuve' unterscheide sich zu stark von den bisher befahrenen Rennstrecken. "Die Strecke ist wieder ganz anders als die Strecken zuletzt, und wir werden dort komplett unterschiedliche Aerodynamik-Pakete benutzen", erklärte er. "Außerdem weiß keiner so genau, worauf er sich einlassen wird, denn keiner hat hier getestet und echte Erfahrungswerte. Alles anders also bis auf unseren Kampfgeist, und der ist nun wieder perfekt aufgefrischt. Wir stehen parat und wollen auch in Kanada gut aussehen. Und ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht sollten."
Der Rückstand von 23 Punkten auf den in der WM führenden Alonso ist für den siebenfachen Weltmeister zudem auch Motivation. "Solche Kämpfe und solche Herausforderungen liegen mir im Blut", erklärt er. "Klar, kann man nicht immer gewinnen, aber es kann nichts Schöneres geben als in einem solchen Kampf zu stehen. Das ist Inspiration pur."

