• 11.01.2008 15:11

Schumacher wird weiterhin für Ferrari testen

Michael Schumacher und Ferrari haben die Aufgabe des siebenfachen Weltmeisters innerhalb des Unternehmens endlich genau definiert

(Motorsport-Total.com) - Länger als ein Jahr hat es gedauert, die künftigen Aufgaben von Michael Schumacher bei Ferrari zu definieren, aber nun steht endlich fest, in welcher Funktion der siebenfache Weltmeister künftig für den Sportwagenhersteller arbeiten wird. Das Formel-1-Team spielt dabei nur noch eine untergeordnete Rolle.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher wird Ferrari weiterhin verbunden bleiben

Primär wird sich Schumacher darauf konzentrieren, seine Erfahrung in die Entwicklung der Straßenfahrzeuge einzubringen - und zwar auf der Teststrecke und in der Gestione Sportiva: "Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt ist meine Rolle bei Ferrari klar", wird der Deutsche von der 'Gazzetta dello Sport' zitiert. "Wir mussten ja schließlich erst verstehen, wo meine Präsenz am nützlichsten sein würde."#w1#

Wie von Kimi Räikkönen angekündigt soll Schumacher aber auch weiterhin zumindest gelegentlich das Formel-1-Auto testen, wie er es zuletzt nach Saisonende 2007 getan hat. Gerade in der neuen Formel 1 ohne Traktionskontrolle und mit Slicks, wie sie ab 2009 zurückkehren sollen, könnte sein Feedback nämlich von großem Wert sein. Allerdings werden diese Testeinsätze eher unverbindlich gehandhabt.

"Wir haben die Tage, an denen ich im Auto sitzen werde, noch nicht festgelegt - da ist nichts entschieden. Wir werden das folgendermaßen entscheiden: Wenn mich das Team braucht, werde ich fahren, aber nicht allzu oft", so der 39-Jährige. "Der F2008? Das Auto ist viel versprechend, aber es ist noch nicht in seiner definitiven Konfiguration. Um eine fundiertere Meinung abgeben zu können, müssen wir erst abwarten, was unsere Rivalen gemacht haben."

Schumacher wurde nach dem Ende seiner Fahrerkarriere zunächst als Superassistent von Generaldirektor Jean Todt an Ferrari gebunden. Später kam man im alltäglichen Gebrauch immer mehr von dieser Bezeichnung ab, weil Berater als angemessener empfunden wurde. Nun sind seine Aufgaben endgültig klar definiert, aber unter welcher offiziellen Bezeichnung er diese erledigen wird, steht noch immer nicht fest.